top of page

Deshalb trotzt die Interboot Covid und wächst über dem Durchschnitt

Die Interboot in der Messe Friedrichshafen wächst über dem deutschen Durchschnitt und trotzt dem schwierigen Konsumumfeld mit Inflation, Energiekrise und Ukrainekonflikt. Aussteller und BesucherInnen wollen sich wieder persönlich treffen.


by Urs Seiler | 26. September 2022



Persönliche Treffen im geschäftlichen Bereich und von Konsumenten mit ihren Detaillisten sind nach der Pandemie wichtiger denn je. Das sah man auf der Interboot in der Messe Friedrichshafen vom 17. bis 25. September 2022 und war wohl der Grund, dass die BesucherInnen und auch die Aussteller wieder in Scharen auftraten.



Die Interboot konnte mit 348 (280 im Covidjahr 2021) Ausstellern und 49'800 BesucherInnen gegenüber 2021 zulegen (45'660 BesucherInnen).


Der gültige Maßstab ist aber die letzte Interboot vor Covid. Gemäß dem AUMA Berlin sind auf den deutschen Messen 70 Prozent der Aussteller und 55 Prozent der BesucherInnen im Vergleich zu vor Covid auf den deutschen Messen zurück.


Mit ihren Kennzahlen liegt die Interboot nun über dem Durchschnitt der deutschen Messen.



Im 2019 nahmen 83'300 BesucherInnen und 468 Aussteller an der Interboot teil. 55 Prozent der BesucherInnen für das 2022 wären 45'815 und 70 Prozent der Aussteller wären 328 und beide Kennzahlen wurden überschritten.


Mit 348 Ausstellern und 49'800 BesucherInnen liegt die Interboot leicht jenseits den 70 respektive 55 Prozentmarken.


Es wird viel gemutmaßt, ob es nach Covid zu einer Neubewertung der BesucherInnenzahl vs ihrer «Qualität» (besser: der Einkaufsbereitschaft der BesucherInnen) auf Messen kommt.




Wie entscheidend sind also die klassischen Kennzahlen, namentlich die Höhe der BesucherInnenzahlen für die Qualifizierung des Messe-Erfolgs der Aussteller nach Covid noch?


«Beides ist wichtig», sagt Felix Klarmann, Show Director der Interboot (Bild oben). «Für die Anbieter von Booten zählt weniger die Zahl an BesucherInnen. Sie wollen naturgemäß ein sehr kaufkräftiges Publikum anziehen.

Anders die Aussteller mit Konsumgüterprodukten wie Taschen, Fließjacken, Surfbrettern. Sie machen ihr Geschäft erst mit einem großen Publikumszuspruch» fährt Felix Klarmann fort.


Die große Mehrheit der Ausstellerschaft war mit dem Messerverlauf zufrieden und berichtete von vielversprechenden Gesprächen mit einem fachkundigen und kaufinteressierten Publikum sowie guten bis sehr guten Verkäufen.


Wer sein Einkommen in einem Klein- und Mittelbetrieb generiert, für den war es eine Freude, die rege Geschäftstätigkeit an den Verkaufsständen der Interboot zu sehen und man hatte keinen Zweifel: Sowohl die Einkaufslust der Verbraucher als auch die Messelust der Verkäufer ist zurück.



Worauf ist dieser Erfolg zurückzuführen?


Da es sich hier um eine Messe für das allgemeine Publikum handelt, gebe ich eine einfache Antwort: FachbesucherInnen, aber auch die Öffentlichkeit wollen wieder an Veranstaltungen teilnehmen.


Das sieht auch Vincenz Batt (links), Geschäftsführer des Schweizerischen Bootbauer-Verbands so: «Die Interboot lief in diesem Jahr von den Ausstellerzahlen her besser als in den vergangenen zwei Jahren, auch wenn einige frühere Aussteller nicht teilnehmen konnten, weil sie das Luxusproblem hatten, keine Boote zur Verfügung zu haben.»


Mit dem Messe-See, der Nutzung des Bodensees und am Dreiländereck Deutschand – Österreich – Schweiz ist die Messe Friedrichshafen ein idealer Standort für diese traditionelle Bootsmesse in Deutschland


Die nächste Interboot findet statt vom 23. September bis am 1. Oktober 2023.



コメント


bottom of page