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Globale Strategien für nachhaltige Wasserlösungen: So gestaltet die Value-of-Water-Konferenz den Diskurs mit

Sauberes Wasser und sanitäre Grundversorgung zählen zu den drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Am 17. und 18. März 2025 rückte die erstmals ausgerichtete Value of Water Conference auf der Weltleitmesse ISH in der Messe Frankfurt diese Themen in den Mittelpunkt des internationalen Austauschs.


 


Im Fokus stand das UN-Nachhaltigkeitsziel Nr. 6: Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen für alle.


Die Premiere der zweitägigen Konferenz Value-of-Water bot eine internationale Plattform für den Austausch zu innovativen Strategien rund um Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene. Hochkarätige Sprecherinnen und Sprecher aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft diskutierten globale Herausforderungen – von Wasserknappheit und Finanzierung über zirkuläre Gebäudekonzepte bis hin zu Public-Private-Partnerships in

Entwicklungsregionen.



Welchen Stellenwert der Dialog hatte, bringt Stefan Seitz (Bild oben), Leiter Brand Management ISH, auf den Punkt: „Die Value of Water Konferenz hat eindrucksvoll gezeigt, dass der Zugang zu sauberem Wasser und eine sichere Sanitärversorgung globale Herausforderungen sind, die innovative Lösungen und sektorübergreifende Zusammenarbeit erfordern. Im Mittelpunkt des Diskurses standen drängende Fragen zur Wasserknappheit und Hygiene sowie konkrete Lösungsansätze. Thematisiert wurden technologische Innovationen, nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Best Practices aus dem internationalen Kontext. Die Besucherinnen und Besucher nutzten die Konferenzformate, um sich intensiv mit Expertinnen, Experten und Partnern auszutauschen. Der fachliche Dialog, interaktive Formate und wertvolle Netzwerkmöglichkeiten machten deutlich, wie wichtig der gemeinsame Wissensaustausch ist. Die Konferenz bot eine zentrale Plattform für neue Impulse und praxisnahe Lösungsansätze. Die Gespräche haben verdeutlicht: Nur durch Kooperation, Innovation und klare politische Weichenstellungen kann die weltweite Wasserversorgung nachhaltig verbessert werden.“


Die Eröffnungs-Keynote zum Thema Wasserkrise in der Klimakrise kam von Dieter Gerten, Potsdam-Insitut for Climate Impact Research (PIK).


Top-Themen des Konferenzprogramms

Die zweitägige Fachkonferenz brachte internationale Expertinnen und Experten aus

Industrie, Politik, Wissenschaft, Entwicklungszusammenarbeit und Zivilgesellschaft

zusammen. Im Fokus standen zentrale Fragen der globalen Wasser- und

Sanitärversorgung – von der Governance bis zur Gebäudetechnik.

Am ersten Konferenztag lag der Schwerpunkt auf globalen Rahmenbedingungen und

strategischen Hebeln:


  • Die wirtschaftliche Neubewertung von Wasser als globale Ressource

  • Internationale Wasser-Governance im Kontext der UN-SDGs

  • Finanzierung und Regulierung von Wasserinfrastruktur

  • Erfolgreiche EU-Harmonisierung bei Materialien in Kontakt mit Trinkwasser

  • Public-Private-Partnerships für Sanitation-Lösungen

  • CSR-Strategien für sanitär unterversorgte Märkte

  • Der Einfluss indigener Perspektiven auf globale Wasserpolitik


Am zweiten Konferenztag rückten urbane Resilienz und zukunftsfähige Gebäudekonzepte

in den Fokus:


  • Blue-Green-Infrastrukturen für lebenswerte Stadtquartiere

  • Smart Buildings und zirkuläre Wassersysteme

  • Trinkwasserinstallationen im Klimawandel

  • Kreislaufwirtschaft im Wassermanagement

  • Nährstoffrückgewinnung im Agri-Food-System

  • Digitale Technologien zur Verknüpfung von Wasser, Energie und Stadtentwicklung


Internationale Vordenker und Fachexperten vor Ort


Die Konferenz versammelte eine außergewöhnliche Bandbreite internationaler

Impulsgebender und Praxisexperten. Zu den rund 50 Sprecherinnen und Sprechern

gehörten unter anderem: Henk Ovink (Global Commission on the Economics of Water), Doulaye Koné (Bill & Melinda Gates Foundation), Erin McCusker (LIXIL), Hans Jürgen Kalmbach (Hansgrohe), Dr. Hans-Otto Pörtner (WBGU / AWI), David Viola (World Plumbing Council), Arthur Valkieser (Hydraloop), Şenol Ağaç (Sustainable Water Consulting), Dr. Kristina Bognar (Schneider Electric), Carolin Stüdemann (Viva con Agua), Neil Dhot (AquaFed), Dr. Herbert Dreiseitl (DREISEITLconsulting), Dr. Christina Eisenbarth (HydroSKIN), Rolf Stahlhofen (Water is Right Foundation) sowie Yolanda Lopez-Maldonado (Indigenous Earth Systems Science).


Arthur Valkieser, CEO von Hydraloop, betonte die Qualität des Austauschs: „Es war mir

eine große Freude, an der Value of Water Conference im Rahmen der ISH teilzunehmen.

Die Diskussion war lebendig und interessant, und die Fragen aus dem Publikum waren

eine hervorragende Ergänzung.“


Dem schloss sich auch Carolin Stüdemann, Managing Director von Viva con Agua de

Sankt Pauli e.V. an: „Besonders inspirierend war der fachliche Austausch in der Tiefe

rund um die globalen Herausforderungen zu Wasser. Die Potenziale und Lösungen sind

vorhanden und lassen sich mit einem Einbezug von Zivilgesellschaft einerseits und Politik

andererseits entfalten.“


Auch Erin McCusker, Senior Vice President und Leiterin von SATO sowie LIXIL Public

Partners – LIXIL, zog ein positives Fazit. Sie hob insbesondere die Rolle

sektorübergreifender Zusammenarbeit hervor: „An der Podiumsdiskussion und der

Konferenz teilzunehmen, war eine bereichernde Erfahrung. Sie hat einmal mehr gezeigt,

dass die Bewältigung von WASH-Herausforderungen (Wasser, Sanitärversorgung und

Hygiene) ein gemeinsames Engagement von Akteuren aus dem privaten und öffentlichen

Sektor erfordert. Der Zugang zu sicherem Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene ist

sowohl eine gesellschaftliche Verpflichtung als auch eine wirtschaftliche Chance: Indem

wir innovative, intelligentere, nachhaltigere und dezentralisierte Lösungen entwickeln, um

den Bedürfnissen unterversorgter Gemeinschaften gerecht zu werden, schaffen wir die

Instrumente, Systeme und Resilienz, die für den Aufbau starker Volkswirtschaften und die

Unterstützung von Gemeinschaften in einer sich wandelnden Welt notwendig sind. Ich

habe den ausgeprägten Handlungswillen und die Dringlichkeit unter den Teilnehmenden

sehr geschätzt – ich hoffe, dass die durch die Konferenz angestoßenen Gespräche zu

konkreten Maßnahmen und Partnerschaften auf dem Weg zu UN-Water und anderen

bevorstehenden globalen Meilensteinen führen.“


Mit dabei waren auch Vertreterinnen und Vertreter internationaler Organisationen wie

WHO, OECD, KfW, EU-Kommission, GIZ, Oikocredit sowie Start-ups und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Afrika, Asien und Europa. Moderiert wurde

die Veranstaltung von Tina Teucher, einer renommierten Expertin für CSR und Nachhaltigkeit. Ergänzend zum Hauptprogramm boten Breakout-Sessions praxisnahe Einblicke in erfolgreiche Projekte, Technologien und Kooperationen.


Nachhaltigkeit durch Partnerschaft

Die Value of Water Conference 2025 wurde durch ein starkes Netzwerk ermöglicht.

Zu den Partnern zählten das Euroforum (Handelsblatt Media Group) sowie

Kooperationspartner wie Hansgrohe Group, Grohe, Viega und GFA-News.de. Diese

trugen mit Know-how, Netzwerken und Inhalten maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung

bei.


Die nächste ISH findet vom 15. bis 19. März 2027 in Frankfurt am Main statt.


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