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Olma Messen St.Gallen-Team: Hohe Wachstumsziele mit begrenzten Ressourcen


Bild von der zweiten ordentlichen Generalversammlung der Olma Messen: huwi.ch


Am Dienstag, 8. April, fand die zweite ordentliche Generalversammlung der Olma

Messen St.Gallen AG in der St.Galler Kantonalbank Halle statt. Trotz eines harten Marktumfelds und hohen Margendrucks konnten die Verantwortlichen einen operativen Gewinn präsentieren. Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmten allen Anträgen zu. Die anschliessende Eröffnung der 47. OFFA in spannungsvoller Atmosphäre sorgte für Begeisterung und Vorfreude auf die Frühlingsmesse.


Die Generalversammlung der Olma Messen St.Gallen AG hat sich mit der zweiten Durchführung bereits zu einem bedeutenden gesellschaftlichen Anlass in der Ostschweiz etabliert. Es ist eine von rund 130 Veranstaltungen, welche jährlich auf dem Olma-Gelände stattfinden. Seit über einem Jahr ist die St.Galler Kantonalbank Halle neuer Anziehungspunkt und Schauplatz zahlreicher Messen und Events.



«Wir sind die führende Plattform für Begegnungen in der Ostschweiz. Das Messe-, Kongress- und Eventgeschäft ist auf Kurs – unser Business läuft», eröffnete Verwaltungsratspräsident Thomas Scheitlin (Bild oben Mitte) die zweite ordentliche Generalversammlung. Über 1’200 Aktionärinnen und Aktionäre sowie Gäste folgten der Einladung. Darunter Unternehmen, Verbände, Banken und Privatpersonen, welche sich mit Olma-Aktien für einen wichtigen Wirtschaftsmotor und ein Stück Ostschweizer Identität einsetzen.



Anträge genehmigt, Verwaltungsrat bestätigt

Über 608‘000 Besuchende strömten 2024 auf das Gelände der Olma Messen. Der Betriebsertrag lag bei 31.8 Millionen Franken und damit 19 Prozent über dem Vorjahr. Daraus resultierte ein Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von CHF 4.0 Mio. (2023: CHF 2.4 Mio.). Der Jahresverlust lag bei CHF -3.7 Mio. (2023: CHF

-1.4 Mio.). Dieses Resultat ist vor allem auf die seit 2024 anfallenden Abschreibungen der St.Galler Kantonalbank Halle zurückzuführen und zeigt die Notwendigkeit einer zusätzlich stabilen Ertragsquelle für die Zukunft auf.



«Das Resultat liegt trotz hart umkämpfter Märkte leicht über den Erwartungen und entspricht der langfristigen Finanzplanung. Das Jahr machte deutlich, dass die ambitionierte Wachstumsstrategie im Kerngeschäft greift und die Ressourcen weiterhin begrenzt sind», betont CEO Christine Bolt (Bild oben) und ergänzt: «Das gute Ergebnis ist dank hoher Teamleistung möglich. Wir haben uns in den Disziplinen Marketing, Verkauf und Entwicklung verstärkt und sind gleichzeitig schlanker und flexibler aufgestellt als früher.» Das starke Kollektiv war im Rahmen des Geschäftsleitungs-Talks, moderiert von Philipp Langenegger, deutlich sicht- und spürbar. Das Aktionariat konnte sich vom Jahresrückblick überzeugen lassen und hat den Geschäftsbericht und die Jahresrechnung 2024 deutlich genehmigt.


Unter dem Traktandum «Wiederwahlen und Wahlen» wurde Peter Bruhin, Vizepräsident und Mitglied des Verwaltungsrates, verabschiedet. Er zieht sich nach zwölf Jahren Engagement aus dem Verwaltungsrat zurück. Die weiteren Verwaltungsratsmitglieder sowie der Verwaltungsratspräsident wurden für eine weitere Amtsdauer wiedergewählt. Als Vizepräsidentin agiert neu Christine Egger-Schöb; sie ist vom Kanton St.Gallen als Verwaltungsrätin mandatiert und gehört dem Gremium seit 2017 an. Thomas Scheitlin kündigte an, nach 19-jähriger Tätigkeit auf die Generalversammlung 2026 als Verwaltungsrat und damit auch als Verwaltungsratspräsident zurückzutreten. Er vertritt

im Verwaltungsrat die Stadt St.Gallen. Die Rekrutierung seiner Nachfolge wird durch die Stadt und die Olma Messen gemeinsam erfolgen.



«Wir brauchen für unser Kerngeschäft einen starken und motivierten Standort»

Im Rahmen des Traktandums «Ausblick» informierten Verwaltungsratspräsident und CEO über anstehende Herausforderungen. Das Commitment der Stadt St.Gallen, auch in Zukunft eine Messe- und Kongressstadt zu sein, sei für die Olma Messen entscheidend. «Wir brauchen einen starken und motivierten Standort, um unser Kerngeschäft erfolgreich in die Zukunft zu bringen», bringt es CEO Christine Bolt auf den Punkt. Der operative Fokus liege aktuell auf dem Verkauf und der Entwicklung von profitablen Formaten sowie der Akquise für die neue St.Galler Kantonalbank Halle als neuer Anziehungspunkt auf dem Olma-Gelände. Die eigenen Ressourcen sind äusserst begrenzt, dies bei gleichzeitig hohen Wachstumszielen. Darum brauche es lokale und regionale Partner, welche am gleichen Strick ziehen. Ein Beispiel ist die neue Fachmesse für Präzisionstechnologien, welche gemeinsam mit der Branche und regionalen Partnern konzipiert wurde und 2026 erstmals stattfinden wird.


Die Arealentwicklung als zusätzlich tragende Säule

Für die Zukunftssicherung brauchen die Olma Messen nebst dem Kerngeschäft weitere stabile und langfristige Ertragsquellen. Die Verantwortlichen sehen den Hebel in der Entwicklung und besseren Auslastung des Areals. Auch städtebaulich betrachtet ist es wünschenswert, das Gelände an bester Lage ganzjährig auszulasten. Gespräche mit

der Universität St.Gallen für einen dritten Campus sind bereits angelaufen.


Verwaltungsratspräsident Thomas Scheitlin spricht von einer Vision: «Wir möchten gemeinsam mit der Stadt, dem Kanton und Bildungspartnern einen lebendigen Stadtteil entwickeln, eine Plattform für Wissenstransfer. Der Bildungssektor hat räumlich ähnliche Bedürfnisse wie Kongresse und Seminare, wir sehen viele Synergien.» Diese und weitere Ideen wie zusätzlicher Wohnraum oder höhere Bauten sind Zukunftsmusik. Doch genau diese prägen bereits heute die Traktandenlisten von entsprechenden Arbeitsgruppen. Bis Ende Jahr sollen erste konkrete Ansätze vorliegen.


OFFA-Eröffnung exklusiv für Aktionärinnen und Aktionäre

Nach der Generalversammlung fand die offizielle Eröffnung der Frühlingsmesse OFFA statt, welche exklusiv für Aktionärinnen und Aktionäre zugänglich ist. Ein Video über das «OFFA-Powerteam» und das Interview mit den Co-Messeleiterinnen Melanie Frei und Pascale Lüthi zeigten eindrücklich auf, wie eine Messe entsteht und welche Zahnräder

bis zum Eröffnungstag ineinandergreifen müssen. Anschliessend an die Generalversammlung und die OFFA-Eröffnung genossen die Anwesenden einen Imbiss, angeregte Gespräche und den traditionellen Ausklang in den Degustationshallen.


Die dritte ordentliche Generalversammlung der Olma Messen St.Gallen AG und die OFFA-Eröffnung finden am Dienstag, 14. April 2026, statt.



Stimmen von der 2. ordentlichen Generalversammlung

Maria Pappa, Stadtpräsidentin St.Gallen: «Die Olma Messen machen St.Gallen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Ich wünsche mir, dass dieses innovative Unternehmen auch in 20 Jahren noch mit frischen Ideen begeistert.»


Beat Ulrich, CEO St.Gallen Symposium: «Die Generalversammlung war sehr gut organisiert – flüssig, konstruktiv und transparent. Die Olma Messen sind ein zentraler Standortfaktor für St.Gallen und bieten als Plattform eine enorme Strahlkraft, auch für uns als Eventveranstalter.»


Michael Götte, Nationalrat und Gemeindepräsident Tübach: «Die Olma Messen gehören zur Ostschweiz wie der FCSG und die Bratwurst. Es war beeindruckend, an der GV in eine Halle voller begeisterter Aktionärinnen und Aktionäre zu treten – ein starkes Zeichen für die Zukunft.»


Karin Bischoff, Inhaberin «Die Manufaktur» und amtierende St.Galler Ehren-Födlebürgerin: «Mich hat die perfekte Kombination aus Show und Sachlichkeit an der Generalversammlung und bei der anschliessenden OFFA-Eröffnung beeindruckt. Die Olma Messen sind eine zentrale Institution für die Region – hier bringe ich mich gerne ein.»


Thomas Schönenberger, Verwaltungsratspräsident Cityparking St.Gallen AG: «Die Olma Messen beweisen: In der Ostschweiz existiert kein Stadt-Land-Graben. Die besondere Mischung aus familiärer Atmosphäre gepaart mit hoher Professionalität an der GV ist schlicht einzigartig und ein echtes Highlight im Jahreskalender.»


Henriette Engbersen, Bereichsleiterin Public Value SRG SSR: «Die Generalversammlung war auf den Punkt - informativ, unterhaltsam und mit einer Prise Humor moderiert. In einer Zeit, in der es immer schwieriger wird, dass Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen zusammenkommen, bieten die Olma Messen einen Ort, an dem man sich gerne trifft.»


Die Olma Messen St.Gallen AG

Die Olma Messen St.Gallen sind der bedeutendste Begegnungsort der Ostschweiz und einer der grössten Messestandorte der Schweiz. Auf dem Messegelände im Herzen der Stadt finden jährlich über 600'000 Menschen im Rahmen von Messen, Kongressen und Events zusammen – sei es mit Eigen- oder Gastformaten. Das Unternehmen arbeitet eigenfinanziert und ist ein wichtiges Stück St.Galler Identität wie auch ein Wirtschaftsmotor

für die gesamte Ostschweiz. Gemäss einer Untersuchung der HSG generieren die Olma Messen in der Ostschweiz Umsätze von jährlich 177 Millionen Franken, 1’350 Vollzeitstellen sowie jährlich wiederkehrende Steuereinnahmen über 20 Millionen Franken. Mit der St.Galler Kantonalbank Halle erweiterten die Olma Messen ihr Gelände und ihr Angebot. Sie stärkt St.Gallen als Messe- und Eventstadt mit überregionaler Strahl- und

Anziehungskraft.



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