Ein Startup sollte von Beginn weg auf ein erprobtes Netzwerk zurückgreifen. Das ist wegen Corona gerade für Finanzierungsfragen matchentscheidend geworden. Am Ende dieses Aufsatzes gebe ich einen Ratgeberlink aus meiner Buchneuerscheinung, wie man ein Advisory Board bildet.
by Roland Kümin I 11. August 2020
«Die meisten Venture Capitalists richten in den kommenden Quartalen
ihren Fokus auf bestehende Portfolio-Unternehmen und auf
vertrauenswürdige Personen, die sie schon gut kennen.»
Die beliebten Stories über erfolgreiche Unternehmer tönen in der Regel wie folgt: Kreatives Genie entwickelt etwas Neues für einen großen, wachsenden Markt. Dann beschafft man sich Geld. Die Umsatzzahlen schießen in die Höhe und dann steigt man aus. Es gibt da aber ein Problem mit diesen Geschichten: sie entsprechen, bis auf sehr, sehr wenige Ausnahmen nicht der Realität.
Trusted Adviser – Dreh- und Angelpunkt für Startups
Ein Startup sollte so früh wie möglich auf ein erprobtes Advisory Board zurückgreifen. Das Sprichwort «Es kommt nicht darauf an, was man weiß, sondern wen man kennt» ist vor allem in Finanzierungsfragen noch wichtiger geworden. Die meisten Venture Capitalists richten in den kommenden Quartalen ihren Fokus auf bestehende Portfolio-Unternehmen und auf vertrauenswürdige Personen, die sie bereits gut kennen.
Wegen der Corona-Pandemie werden jetzt neue Spielregeln für Risikoinvestitionen definiert mit einer defensiveren Herangehensweise anstelle von übertriebenen Bewertungen. Fundraising wird anspruchsvoller und Startup-Unternehmer sind gut beraten, sich für ihren Kapitalbedarf breit aufzustellen. Dazu gehört ein Advisory Board mit entsprechenden Fundraising-Experten aus einem erfahrenen Netzwerk.
*Roland Kümin ist Autor des Buchbestsellers «Lessons Learned». Roland Kümin gehört zu den digital shapers der Schweiz.
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