Umwelt-, Armaturentechnologie- und Unterhaltstechnik: Wenn das Powertrio von Wasser, Druck und Zukunftsmaschinen aufeinandertrifft
- Urs Seiler
- vor 2 Tagen
- 14 Min. Lesezeit
Jetzt kostenlos zur Empack und Logistics & Automation: Die Fachmesse Aqua Suisse 2025 bildete zusammen mit der Pumps & Valves und der maintenance Schweiz vom 26. und 27. November 2025 in der Messe Zürich das bewährte, starke Messetrio. Mit 4’126 Fachbesuchenden verzeichnete der Verbund ein Wachstum von über 15 Prozent gegenüber der vorherigen Ausgabe im Jahr 2023. Am 28. und 29. Januar 2026 folgen jetzt die Easyfairs Messen Empack und Logistics & Automation in der Bernexpo.
von Easyfairs || 10. Dezember 2025 || Bilder: Sara Barth

Mehr als 240 Ausstellende zeigten auf der Aqua Suisse sowohl neue als auch bewährte Lösungen.
Allein auf der AQUA Suisse präsentierten über 100 Firmen Neuheiten für die Wasserwirtschaft in Gemeinden und der Industrie. Die Partnerverbände SVGW, Swissmem, IG AQUA und Graubünden Wasser beleuchteten zusammen mit den anderen Referenten relevante Themen, darunter die Versorgung mit Trinkwasser, die moderne Wasseraufbereitung oder die Behandlung von Abwasser.
AQUA Suisse: Wasserschloss Schweiz - wie lange noch?
Die AQUA Suisse bestätigte erneut ihre Rolle als wichtigster Treffpunkt für die Schweizer Wasser- und Abwasserbranche. Lösungen, Trends und Best Practices wurden nicht nur in der Ausstellung, sondern auch auf der gut besuchten Vortragsbühne AQUAtalks aufgezeigt. Unter anderem waren renommierte Unternehmen wie Hawle Armaturen AG, TMH Hagenbucher AG, Hinni AG, von Roll Hydro (Suisse AG), Stebatec AG und Wild Armaturen AG vertreten, die sowohl ihre Neuheiten an den sehr gut gefüllten Ständen präsentierten als auch ihr Expertenwissen und Best-Practice-Lösungen in den «AQUAtalks» referierten.
«Die AQUA Suisse 2025 zeigte erneut, wie stark die Schweizer Wasserbranche in Bewegung ist. Die Kombination aus hoher fachlicher Tiefe, praxisnahen Innovationen und intensivem Austausch macht die Fachmesse für unsere Ausstellenden und Besuchenden zu einem unverzichtbaren Branchenevent. Wir freuen uns, dass die Veranstaltung weiterwächst und ihre Rolle als zentrale Plattform der Industrie nachhaltig festigt», so Messeleiterin Anna Lena Sandmann.
Hochkarätiges Fachpublikum sorgt für intensive Gespräche
Unter den Fachbesuchenden befanden sich unter anderem Vertreter von diversen Abwasserreinigungsanlagen, Brunnenmeister aus verschiedenen Schweizer Gemeinden, Siemens Schweiz AG, Lonza, Debrunner Acifer AG und zahlreiche weitere führende Unternehmen der Branche. Diese Kombination aus hoher Entscheidungskompetenz, Innovationsinteresse und Fachwissen sorgte für intensive Gespräche und wertvolle Kontakte auf der Messe.
Themenvielfalt und «Best Thesis Awards» auf der «AQUAtalks»-Bühne
Ein vielfältiges Rahmenprogramm trug wieder zum Erfolg der Fachmesse bei. Die kostenlose Vortragsreihe auf der «AQUAtalks»-Bühne betonte die wichtigsten Herausforderungen und Lösungen der Wasser- und Abwasserbranche. Im Mittelpunkt standen Themen wie eine nachhaltige Trinkwasserversorgung, die ressourcenschonende Wasseraufbereitung, eine zukunftsfähige Abwasserbehandlung und zunehmend digitale Lösungen entlang des gesamten Wasserzyklus. Darüber hinaus waren der Klimawandel und die Verfügbarkeit von Wasser relevante Themen. In der Diskussion «Wasserschloss Schweiz – wie lange noch?» organisiert von Graubünden Wasser, analysierten Prof. Dr. David N. Bresch und Wasserbotschafter Ernst Bromeis die Folgen des Klimas für das Wasser in der Schweiz. Trockene Sommer, starker Regen und Winter mit wenig Schnee schaffen langfristig neue Probleme für die Versorgung. Die Expertenrunde unter der Leitung von Vera Linder diskutierte, wie Verantwortliche verschiedene Beteiligte frühzeitig informieren und passende Gegenmassnahmen ergreifen. Daniel Rentsch und Dr. Alexander Imhof blickten in einem Expertengespräch auf die lokale Abwasserwirtschaft. Die Experten besprachen neue Ideen, um das Wasser in den Städten trotz des Klimawandels nachhaltig zu entsorgen. Das reicht von einer umweltfreundlichen Abwasserreinigung bis zum besseren Umgang mit Regenwasser vor Ort.Zusätzlich zeigten Experten vom SVGW in einem gemeinsamen Vortrag, wie Kreislaufwirtschaft in der Wassertechnik funktioniert. Firmen sammeln saubere Kunststoffreste aus dem Bau von Rohrleitungen und führen sie dem Recycling zu. Daraus entstehen neue Produkte, zum Beispiel Schutzrohre für Kabel. Diese Massnahme schützt das Klima und die Ressourcen bisher nur wenig, aber die grossen Mengen an hochwertigem Kunststoff sind ein guter Rohstoff und helfen, CO₂ zu reduzieren.
Zufriedene Ausstellerstimmen zur AQUA Suisse 2025

Fabienne Wild (Bild oben), Leitung Marketing & Kommunikation/Mitglied der Geschäftsleitung, von Wild Armaturen AG sagte: «Die ‹AQUA Suisse› hat sich als eine der bedeutendsten Messen unserer Branche etabliert. Es ist grossartig, zu sehen, wie viele Fachpersonen nach Zürich gekommen sind, um unsere neuesten Produkte und Dienstleistungen zu entdecken – und vor allem, um den geschätzten persönlichen Austausch zu pflegen. Die beiden Messetage waren erneut geprägt von zahlreichen erfreulichen Begegnungen und inspirierenden Gesprächen, die weit über die Messe hinauswirken. Wir danken allen Besuchenden herzlich für ihr grosses Interesse und freuen uns bereits jetzt auf die nächste AQUA Suisse.»
Daniel Krummen, Geschäftsführer von Hawle Armaturen AG, merkte Folgendes an: «Die Besucherqualität der AQUA Suisse war durchweg hervorragend. Die beiden Messetage waren vom Fachpublikum geprägt. Wir hatten sehr viele Brunnenmeister, Wasserwerke, Rohrverleger, zahlreiche Vertreter von Gemeinden und natürlich auch den Handel vor Ort. Im Grunde trifft sich die gesamte Branche an diesen zwei Tagen.»
Michel Bolle, CEO Hinni Infra Services, führte aus: «Die AQUA Suisse ist mit äusserst freundlichem und hilfsbereitem Personal top organisiert. Nach zwei erfolgreichen Messetagen können wir sagen: Die AQUA Suisse 2025 ist für uns ein voller Erfolg! Besonders das grosse Kundeninteresse an unseren neuesten Innovationen, wie der stufenlos einstellbaren Verlängerung für Hydrantenunterteile, hat uns begeistert. Wir freuen uns auf viele weitere spannende Kontakte, die wir nun auswerten müssen, da unser Stand quasi überrannt wurde.»
Christoph Dietiker, Präsident der IG Aqua, bemerkte: «Die IG Aqua blickt auf eine überaus erfolgreiche Teilnahme an der AQUA Suisse 2025 zurück. Die Fachmesse hat erneut gezeigt, welche zentrale Bedeutung Wasser als lebenswichtige Ressource in Gesellschaft, Industrie und Umwelt hat – und wie wichtig der offene Austausch zwischen Fachleuten, Forschung, Politik und Praxis ist. Für die IG Aqua war die Veranstaltung eine wertvolle Plattform, um aktuelle Herausforderungen und zukünftige Entwicklungen der Schweizer Wasserwirtschaft zu diskutieren. Besonders erfreulich war das grosse Interesse an den Themen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft sowie Digitalisierung und am verantwortungsvollen Umgang mit Trink- und Abwasser. Wir danken den Organisatoren, unseren Partnern sowie allen Besuchenden für den inspirierenden Austausch. Mit neuen Impulsen, gestärkten Netzwerken und klaren Zielen schauen wir bereits heute in Richtung kommender Projekte – und natürlich auf die nächste AQUA Suisse.
Christos Bräunle, Leiter Kommunikation & Verlag beim Partnerverband SVGW, sagte: «Die AQUA Suisse war auch dieses Jahr für den SVGW und die Branche insgesamt eine wertvolle Plattform für den Erfahrungsaustausch und gab einen umfassenden Einblick in Innovationen und aktuelle Entwicklungen. Als führender Fachverband für Wasser, Gas und Wärme schätzen wir die unkomplizierte und fruchtbare Zusammenarbeit und freuen uns schon jetzt auf darauf, auch die nächste Ausgabe der Messe als Medien- und Kooperationspartner zu begleiten!»

Michael Koller, Ressortleiter Industriesektoren bei Swissmem, zog nach zwei intensiven Messetagen ein positives Fazit: «Swissmem und ihre Partnerorganisationen (SERV, S-GE, Graubünden Wasser) nutzten die AQUA Suisse, um die Schweizer Verfahrenstechnik und Industrieunternehmen einem internationalen Publikum vorzustellen. Ein besonderes Highlight war das B2B-Matchmaking. Es wurde ein Treffen mit sechs international führenden Firmen, die grosse Anlagen planen und bauen organisiert. Zum Programm gehörte ein Fachvortrag sowie ein Panel auf der ‹AQUA talks›, ein geführter Rundgang zu Schweizer Ausstellern und exklusive Geschäftsgespräche in kleinen Gruppen. Die ‹AQUA Suisse› war dafür die ideale Plattform. Viele wichtige Schweizer Firmen präsentierten sich vor Ort. Das lockte zahlreiche Besucher an und führte zu sehr positivem Feedback. Die Schweizer Unternehmen und ihre technischen Lösungen standen im Mittelpunkt. Sie weckten grosses Interesse bei internationalen Projektträgern. Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung des ‹Best Thesis Award› in Umwelttechnik 2025 auf der Bühne der ‹AQUA talks›. Die Mitglieder der Swissmem-Industriesektion Umwelttechnik machten diesen Preis mit ihrer Unterstützung möglich. Die Preisverleihung zeigte die Innovationskraft der Schweiz sehr deutlich. Die Präsentationen der drei ausgezeichneten Nachwuchstalente beeindruckten sehr. Sie machten klar, welch grosses Potenzial in der nächsten Generation von Schweizer Ingenieurinnen und Ingenieuren steckt.»
Swissmem «Best Thesis Awards» 2025 im Bereich Umwelttechnik
Ein weiterer Höhepunkt der Fachmesse AQUA Suisse war die Verleihung des Swissmem «Best Thesis Awards» 2025 im Bereich Umwelttechnik. Mit diesem Preis zeichnet der Industrieverband Swissmem sehr gute Bachelor- und Masterarbeiten von jungen Ingenieuren aus. Die drei Gewinner Nicolas Lazaro, Sophia Kohler und Ilva Lazdina stellten ihre Projekte in kurzen Fachvorträgen auf der «AQUAtalks»-Bühne einem grossen Fachpublikum vor. In ihren Arbeiten befassten sie sich sowohl mit neuen Verfahren als auch mit zukunftsweisenden Technologien. Bei der Preisübergabe knüpften die jungen Ingenieure wertvolle Kontakte zur Industrie. Die Ideen der Nachwuchstalente sowie die neuen Produkte der Firmen zeigten, was für eine nachhaltige und gute Wasserwirtschaft in Zukunft möglich ist.
Nachhaltig: das «EASY REFRESH»-Konzept
Ein Fokus auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung (CSR) ist eine natürliche Folge des Easyfairs Mission-Statements. Der Veranstalter ist Mitglied der Net Zero Carbon Events Pledge und verpflichtet sich, bis 2050 Net Zero zu sein und die Treibhausgasemissionen bis 2030 zu halbieren. Auf dem Messetrio AQUA Suisse, Pumps & Valves und maintenance Schweiz wurden weitere Schritte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung gegangen. Mit dem Trinkwasserkonzept «EASY REFRESH», realisiert in Zusammenarbeit mit den Nachhaltigkeitspartnern FILL ME, BWT AQUA AG und «Viva con Agua», wurden an zentral platzierten Wasserspendern in den Messehallen Besuchende kostenlos mit Trinkwasser versorgt.
Die nächste AQUA Suisse findet gemeinsam mit der maintenance Schweiz und der Pumps & Valves Zürich am 1. und 2. Dezember 2027 statt. Die nächste maintenance Schweiz zusätzlich bereits vom 26. bis 27. August 2026 in der Messe Zürich.
-------- Pumps & Valves --------
Erfolgreiche Pumps & Valves Zürich: zukunftsfähige Pumpen- und Ventillösungen
Allein auf der Pumps & Valves Zürich präsentierten über 60 Firmen, Verbände und Partner Lösungen rund um die Themen Pumpensysteme, Ventile, Antriebstechnik, Filtersysteme und Rohrleitungen. Unter den Ausstellenden waren renommierte Unternehmen wie aran ag, CORTech AG, Ebro Armaturen, EGGER Pumpen, Zimmerli Messtechnik AG, Samson sowie die Partnerverbände Swissmem und die GOP (Gesellschaft für Fluidtechnik).

Die Pumps & Valves Zürich 2025 widmete sich den zentralen Herausforderungen der Schweizer Industrie. Im Mittelpunkt standen energieeffiziente Pumpen, sichere Ventilsteuerungen und nachhaltige Filter- sowie Dichtungssysteme.
Sowohl die Digitalisierung als auch die Automatisierung spielen in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle: Immer mehr Unternehmen setzen auf moderne Steuerungen. Die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance), die Echtzeitdatenverarbeitung sowie die künstliche Intelligenz machen die Anlagen noch effizienter und zuverlässiger. Diese digitalen Techniken prägen demnach die neuen Entwicklungen der Branche. «Die ‹PUMPS & VALVES Zürich› 2025 zeigte erneut, wie stark die Schweizer Wasserbranche in Bewegung ist. Die Kombination aus hoher fachlicher Tiefe, praxisnahen Innovationen und intensivem Austausch macht die Fachmesse für unsere Ausstellenden und Besuchenden zu einem unverzichtbaren Branchenevent. Wir freuen uns, dass die Veranstaltung weiterwächst und ihre Rolle als zentrale Plattform der Industrie nachhaltig festigt», so Messeleiterin Anna Lena Sandmann.
Die ausstellenden Unternehmen zeigten zum Beispiel, wie Systeme mit KI die Überwachung von Pumpen und Anlagen verbessern. Vernetzte Sensoren erkennen Probleme frühzeitig. Infolgedessen planen Firmen die Wartung besser und verhindern, dass Anlagen ungeplant stillstehen. Die Messe verdeutlichte, dass energiesparende und digital gesteuerte Systeme zum neuen Standard werden. Firmen automatisieren immer mehr Abläufe, was die Sicherheit im Betrieb erhöht und gleichzeitig Ressourcen schont. Den Besuchenden wurden in Zürich darüber hinaus konkrete Lösungen für die vorausschauende Wartung und smarte Dienste vorgestellt, die Anlagen überwachen.

Praxiswissen auf der Vortragsbühne: «PUMPS & VALVES talks»
Bei den «PUMPS & VALVES talks» gab es an zwei Tagen spannende Vorträge. Experten aus Industrie und Forschung gaben Einblicke in relevante Themen. Sie erklärten die neuesten Entwicklungen und zeigten Lösungen für die Praxis.
Ein Team von GS1 Switzerland, Burckhardt Compression und BloqSens sprach über den digitalen Produktpass (DPP), der dabei hilft, die Maschinenindustrie nachhaltiger zu machen. An einem Beispielprojekt für ein Ventil erklärten sie die Regeln dafür. Sie zeigten zudem, wie man den digitalen Pass technisch umsetzt. Danach erläuterte Dr. Jürg Meierhofer von der ZHAW die Vorteile. Er beleuchtete, wie sowohl Unternehmen als auch die Umwelt von neuen Dienstleistungen mit dem DPP profitieren.
Ein weiteres zentrales Thema war die Steigerung der Effizienz und Nachhaltigkeit in Pumpensystemen. Die Vortragenden zeigten, wie moderne Technologien, optimierte Bauteile und intelligente Servicekonzepte dazu beitragen, Energie zu sparen, die Betriebssicherheit zu erhöhen und Wartungsaufwände zu reduzieren. Damit wurde deutlich, wie praxisnahe Innovationen in der Industrie direkt zu wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen führen.
Hochkarätige Fachbesuchende und nachhaltige Innovationen
Die Pumps & Valves Zürich überzeugte durch die hohe Qualität ihrer Fachbesuchenden: Zahlreiche Personen in entscheidungsrelevanten Positionen aus Industrieunternehmen, kommunalen Versorgungen, Ingenieurbüros und Behörden nutzten die beiden Messetage, um sich fachlich auszutauschen und innovative Lösungen kennenzulernen. Dazu zählten renommierte Unternehmen wie ABB, Bertrams Chemieanlagen AG, EMS Chemie AG, SBB, Hofmann La Roche und viele mehr.
Die Ausstellenden präsentierten Produkte und innovative Konzepte, die verdeutlichten, wie die Schweizer Pumpen- und Ventilbranche aktuelle Trends bereits in der Praxis umsetzt. Ein zentrales Thema bildete auch in diesem Zusammenhang die Nachhaltigkeit – von klimafreundlicher Energie über ressourcenschonendes Wiederverwenden von Materialien bis hin zu grünen Technologien wie erneuerbaren Energien und Wasserstofflösungen. Aber auch digitale, energieeffiziente und praxisnahe Lösungen prägen die aktuellen Entwicklungen bei Pumpen und Ventilen.
Ausstellerstatements zur Pumps & Valves Zürich 2025
Peter Krummenacher, CEO BloqSens AG: «Im Rahmen der ‹PUMPS & VALVES talks› 2025 hatten wir die Gelegenheit in Zürich, das Thema ‹Digitaler Produktpass als Wegbereiter für die zirkuläre Maschinenindustrie› zu präsentieren. Für die Pumpen- und Ventilindustrie in der Schweiz haben wir für ein Plattenventil von Burckhardt Compression einen Piloten entwickelt. Unsere Präsentation wurde durch starke Projektpartner unterstützt: GS1 und die ZHAW School of Engineering mit Dr. Jürg Meierhofer. Die Botschaft an die Industrie von unserer Seite ist klar und einfach gehalten: Nutzen Sie die Chance jetzt und beginnen Sie mit den Vorbereitungen. Wir hatten im Vorfeld und im Anschluss an die ‹PUMPS & VALVES talks› sehr viele interessante Gespräche führen können. Es war insgesamt ein sehr bereicherndes Erlebnis.»
Dr. Jürg Meierhofer, Head Research Group Smart Services and Operations, ZHAW School of Engineering & doi data innovation alliance: «Als Head der Research Group Smart Services and Operations an der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften School of Engineering liegt unser Fokus auf einer zentralen Frage: Wie können Unternehmen Wert schöpfen – sowohl für ihre Kunden als auch für sich selbst? Und das mit effizienten operativen Prozessen. Der digitale Produktpass zum Beispiel bietet als Grundlagenelement eine hilfreiche Basis, damit wir datengetriebene Modelle für Wertschöpfung einsetzen können. Mein persönliches Highlight an der ‹PUMPS & VALVES Zürich› 2025 war besonders ausgeprägt: Einerseits konnte ich mit neuen Partnern hierherkommen – mit Burckhardt Compression, GS1 und BloqSens AG. Andererseits war ich dieses Jahr äusserst positiv überrascht, wie viele Menschen zu unserem ‹PUMPS & VALVES talks›-Vortrag kamen.»
Die nächste AQUA Suisse findet gemeinsam mit der maintenance Schweiz und der Pumps & Valves Zürich am 1. und 2. Dezember 2027 statt. Die nächste maintenance Schweiz zusätzlich bereits vom 26. bis 27. August 2026 in der Messe Zürich.
-------- maintenance Schweiz --------
Wie arbeiten Anlagen zuverlässig? Erfolgreiche maintenance Schweiz
Die maintenance Schweiz 2025 stellte aktuelle Fragen der Branche in den Mittelpunkt: Wie arbeiten Anlagen zuverlässig? Wie sparen Unternehmen Energie und schützen gleichzeitig das Klima? Wie wird die Technik sicherer? Lösungen und Best Practices wurden den Fachbesuchenden sowohl im Rahmen der Ausstellung als auch auf der Vortragsbühne «maintenance talks» präsentiert. Dazu gehörten die «smarte» Wartung mit KI, die Überwachung von Maschinen sowie die vorausschauende Wartung.

Anna Lena Sandmann, Head of Industrial & Processing Cluster Easyfairs Deutschland GmbH sagte zu den beiden erfolgreichen Messetagen der maintenance Schweiz: «Die Kombination aus hoher fachlicher Tiefe, praxisnahen Innovationen und intensivem Austausch macht die Fachmesse für unsere Ausstellenden und Besuchenden zu einem unverzichtbaren Branchenevent. Genau das zog bekannte Unternehmen an, wie Flughafen Zürich, Air Quality, SBB, Rembe GmbH, Bergbahnen, Mettler Toledo, CABB AG, Hofman La Roche, Siemens Schweiz AG, Endress & Hauser Flowtec oder ISS Schweiz AG, deren Mitarbeitende die Fachmesse besuchten, um sich umfassend zu informieren.»
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz als Leitmotive
Die Relevanz des Themas nachhaltige Wartung nimmt stetig zu. Dies zeigte sich auch in der Vielzahl neuer Produkte und Lösungen, die vor Ort präsentiert wurden, um Energie und Rohstoffe zu sparen und die CO₂-Bilanz der Industrie zu verbessern. Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen stellten energieeffiziente Antriebe, optimierte Lüftungs- und Anlagentechnik sowie ressourcenschonende Reinigungs- und Schmiermittel vor.
Ein Vortrag der Industriellen Werke Basel (IWB) verdeutlichte, wie sich der Energiemarkt im Zuge der Energiewende verändert und welche Chancen und Herausforderungen sich daraus für Unternehmen ergeben – insbesondere im Facility-Management, in dem wirtschaftlicher Druck und die Umsetzung energieeffizienter Massnahmen eng miteinander verknüpft sind.
Darüber hinaus wurden weitere Aspekte von Nachhaltigkeit und Energieeffizienz beleuchtet, beispielsweise in Bezug auf Gebäudetechnik oder strategische Energieplanung. Die Beiträge gewährten Einblicke in aktuelle Entwicklungen und zeigten auf, wie Unternehmen Effizienzpotenziale erschliessen und gleichzeitig regulatorische Vorgaben und Klimaziele berücksichtigen können.
Von Predictive Maintenance bis Fachkräfteentwicklung

Ein weiteres relevantes Thema der Fachmesse war der Wandel in der Wartung. Früher reagierten Unternehmen vornehmlich auf Störungen. Heutzutage wollen sie Probleme voraussagen, um Ausfälle zu vermeiden. Das gelingt mit modernen Sensoren und einer intelligenten Datenanalyse. Demnach überwachen Firmen den Zustand von Maschinen sehr genau und erkennen Probleme frühzeitig.
Holger Düster von der Renera AG erläuterte dies anhand eines Beispiels aus der Gebäudetechnik. Er zeigte, wie Sensoren und Daten helfen, Wartungseinsätze rechtzeitig zu planen. Orhan Fischer von CBRE präsentierte, wie eine kluge Überwachung mit virtuellen Helfern funktioniert.
Auch die Rolle des Menschen war ein zentrales Thema vor Ort. Bernhard Bürgler, Vorstandsmitglied von fmpro stellte konkrete und erfolgreiche Ansätze auf der Vortragsbühne vor, wie Unternehmen ihre Fachkräfte gezielt weiterbilden.
Ausstellerstimmen zur maintenance Schweiz
Bernhard Bürgler, Vorstandsmitglied von fmpro sagte zur maintenance Schweiz2025: «Es war für mich spannend, an den ‹maintenance talks› zu referieren, um den zahlreich erschienenen Zuhörenden neue Ideen zu vermitteln, um die Weiterentwicklung Ihrer Mitarbeiter zu fördern. Insgesamt waren es auch für unseren Verband fmpro bereichernde Begegnungen und zwei erfolgreiche Messetage.»
Thomas Seiler, Präsident SKVD, Schweizer Service Verband sagte: «Zum Abschluss der ‹maintenance Schweiz› 2025 in Zürich möchte ich zunächst ein grosses Dankeschön an Easyfairs aussprechen, dass wir auch in diesem Jahr wieder als Partner dabei sein durften. Das Wichtigste für uns an dieser Messe ist die klare Botschaft: Service nimmt kontinuierlich an Bedeutung zu. Maintenance und Service sind bei vielen Unternehmen heute der entscheidende Wachstums- und Zukunftsfaktor – insbesondere wenn wir über Themen wie Nachhaltigkeit sprechen. Diese strategische Dimension wird in der Industrie zunehmend erkannt und gelebt.
Ein ganz besonderes Highlight war dabei der Austausch über die Zukunft der maintenance Schweiz, den wir mit Easyfairs und anderen Verbänden aus dem Maintenance-Umfeld führen konnten. Der Gesamttenor der ‹maintenance Schweiz› 2025 in Zürich war durchweg positiv. Wir hatten hier Messebesucher, die ausserordentlich kompetent sind. Diese hohe Fachkompetenz ermöglicht es uns als Verband, uns auf Augenhöhe zu präsentieren und den Dialog von Profis zu Profis zu führen – das ist für unsere Arbeit von unschätzbarem Wert. Diese positive Dynamik lässt mich bereits jetzt auf die nächste maintenance Schweiz freuen.»
Michael Kummer, Geschäftsführer Küffer AG sagte: «Nach zwei intensiven Messetagen der ‹maintenance Schweiz› 2025 ziehen wir bei Küffer Elektro-Technik AG eine positive Bilanz. Gemeinsam mit unseren Partnern Simatec AG, Camille Bauer Metrawatt AG, und BW Service AG haben wir unser umfassendes Dienstleistungsportfolio im Bereich Instandhaltung, Schmierung, Energiedatenmonitoring und Unterhaltsservice präsentiert. Das Feedback der Besucher war durchweg ermutigend. Wir hatten Vertreter aus verschiedenen Industriezweigen zu Gast, die klar signalisierten: Bei uns läuft es noch. Diese Rückmeldung ist für uns von grosser Bedeutung. Während wir durchaus Kunden und Segmente haben, in denen die Instandhaltung momentan stockt, ist es umso erfreulicher zu erfahren, dass es Bereiche gibt, die nach wie vor gut oder sogar sehr gut laufen. Diese positive Entwicklung stimmt uns zuversichtlich, dass wir auch im kommenden Jahr mit entsprechenden Aufträgen rechnen können.»
Oskar Betschmann, Geschäftsführer Ziehl-Abegg Schweiz AG sagte: «Die ‹maintenance Schweiz› 2025 war für uns quantitativ sowie qualitativ sehr erfolgreich. Die Organisation bezüglich Auf- und Abbaus der Fachmesse hat hervorragend geklappt. Unser Eindruck ist, dass die ‹maintenance Schweiz› eine sehr hohe qualitative Besucheranzahl angezogen hat und die Wichtigkeit der Messe Tendenziell immer mehr zunimmt.»
«maintenance talks»: Künstliche Intelligenz verändert die Arbeit in der Instandhaltung
Bei den «maintenance talks» standen neue Trends und Praxisbeispiele im Fokus, die aufzeigen, wie digitale Lösungen und künstliche Intelligenz die Instandhaltung verändern. In verschiedenen Beiträgen wurde deutlich, dass KI heute bereits in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz kommt – von der automatisierten Inspektion über die Unterstützung im Störungsfall bis hin zur systematischen Auswertung von Erfahrungswissen.
Unter anderem wurden Anwendungen vorgestellt, bei denen Inspektionsaufgaben zunehmend automatisiert ablaufen und Zustandsdaten von Anlagen fortlaufend erfasst und ausgewertet werden. Auf dieser Basis lassen sich Wartungseinsätze gezielter planen, Sicherheitsrisiken früher erkennen und Stillstandzeiten reduzieren. Weitere Beispiele zeigten, wie Assistenzsysteme das Instandhaltungspersonal mit technischen Informationen versorgen, Handlungsempfehlungen geben und bei der Dokumentation unterstützen.
Darüber hinaus spielte der Aspekt der Wissenssicherung eine grosse Rolle: Mehrere Beiträge verdeutlichten, dass sich fachliches Know-how mithilfe von KI strukturiert erfassen und für Entscheidungen nutzbar machen lässt. Fachreferierende betonten, dass der Einsatz von KI weniger mit «schwerer Technik» als vielmehr mit praxis- sowie alltagstauglichen Lösungen verbunden ist, die bestehende Prozesse ergänzen. Zugleich wurde aufgezeigt, wie Verbände und Weiterbildungsangebote – beispielsweise im Bereich technischer Kundendienst – dazu beitragen, Fachkräfte auf diese Entwicklungen vorzubereiten und Berührungsängste mit neuen Technologien abzubauen.
die maintenance Schweiz 2026 findet vom 26. bis 27. August 2026, zusammen mit der «all about automation», wieder an der Messe Zürich statt. Die nächste maintenance Schweiz zusätzlich bereits vom 26. bis 27. August 2026 in der Messe Zürich.








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