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100 Jahre UFI und positive Stimmung: Aber in den aufstrebenden Messemärkten herrscht Fachkräftemangel

English below: Die Stimmung unter den 880 UFI-Mitgliedern ist optimistisch, aber nicht euphorisch und das Interesse der Presse an Fachmessen hat massiv nachgelassen. UFI-Präsident 2026/2027 Wolfram Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, schildert selbstkritisch, warum die Branche mehr Bewusstsein zum wirtschaftlichen Wert der Messewirtschaft schaffen muss.

 

von Wolfram Diener || 4. November 2025

 

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Sehr geehrter Herr Diener, was beschäftigt Sie zur UFI zur Zeit am meisten und was ist Ihre ganz persönliche UFI-Mission?

Die Messewirtschaft ist eine riesige Wachstumsbranche mit allein 880 Mitgliedern in der UFI. Es würde mich freuen, während meiner Amtszeit die Tausender-Marke zu erreichen.

 

Und natürlich wollen wir als Weltverband weiterhin relevant sein, nicht nur in den aufstrebenden Märkten, sondern auch in Entwicklungsländern. Wir sind da bereits auf einem guten Weg. Als bisheriger Schatzmeister der UFI liegt es mir auch am Herzen, kleineren Messe-Akteuren den Gegenwert einer Mitgliedschaft näherzubringen, etwa die Teilnahme am jährlichen UFI Global Congress – einer idealen Gelegenheit des Austauschs und für neue Impulse.

 

Eine andere Aufgabe des UFI-Präsidenten besteht darin, Messen im Bewusstsein von Politik und Gesellschaft stärker zu verankern. Nehmen wir ein Land wie Indien, das bevölkerungsreichste Land der Welt mit seinem riesigen wirtschaftlichen Potenzial. Aber wenn wir auf die Messe-Infrastruktur schauen, besteht Luft nach oben – insbesondere im Vergleich zum Mittleren Osten, wo ein effektiver Wettbewerb brandneu gebauter Messe- und Kongresszentren herrscht.

 

Schliesslich möchte ich auch das Bewusstsein stärken, dass Messen als Ort der Begegnung, gerade in unserer Zeit des zunehmenden Protektionismus und der Konflikte zu einem breiten wirtschaftspolitischen Dialog betragen.

 

Am 24. Juli ist der jüngste UFI Global Barometer erschienen, der stets ein präzises Bild der globalen Messewirtschaft vermittelt. Wenn Sie die momentane Stimmung bei den Messeveranstaltern der UFI beschreiben müssten angesichts der aktuellen globalen Situation, wie würden Sie diese bezeichnen? Pessimistisch, optimistisch oder euphorisch?

Aufgrund der aktuellen Befragung kann man sagen, dass die Stimmung aufgrund der Weltlage zwar nicht euphorisch, aber durchaus positiv ist. Ein Drittel unserer Branche erwartet ein Wachstum von mehr als 5 Prozent, insbesondere in aufstrebenden Märkten wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, Mexiko und Saudi-Arabien. Ein Wehrmutstropen ist, dass die drei weltweit grössten Messemärkte USA, China und Deutschland eher stagnieren.

 

Auf der positiven Seite geben im UFI Global Barometer acht von zehn Unternehmen an, dass sie neue Aktivitäten, teilweise über das bestehende Portfolio hinausreichend, planen.

 

Auf dem UFI Global Congress 2024 in Köln sagte der amtierende Präsident Hugh Jones, die Messe-Industrie verdiene mehr Respekt und er meinte damit sowohl eine grössere Anerkennung ihrer Wichtigkeit als auch mehr Fürsprache. Wie beurteilen Sie diese Aussage und wie kann die UFI dahin gelangen?

Es liegt an uns – der gesamten Branche und jeder einzelnen Messegesellschaft – die Politik und die Gesellschaft von der Relevanz des Messewesens zu überzeugen. Die UFI hat das beste Datenmaterial, mit dem man die Wirtschaftskraft der gesamten Messewirtschaft belegen kann, die sogenannte Umwegrentabilität, auch innerhalb einer speziellen Wirtschaftsbranche. Ich nenne das die «Energie» und den nachhaltigen Schub, den eine Messe in eine Industrie bringen kann. Die UFI hat das Werkzeug und das Datenmaterial, um argumentativ ihre Mitgliedsfirmen auszustatten. Dies muss nur stärker in die Öffentlichkeit getragen werden.

 

A propos Fürsprache: Welches quantitative und qualitative Echo erhält die UFI eigentlich in den Medien weltweit, wie zufrieden ist die UFI damit?

Ich glaube, über die letzten Dekaden hat das Interesse der Publikumsmedien am Messegeschäft – Ausnahmen sind beispielsweise die CES in Las Vegas, die Hannover Messe oder die Canton Fair, die praktisch mediale Selbstläufer sind – massiv nachgelassen. Zugleich haben sich viele Redaktionen personell verkleinert, was mit dazu führt, dass die Messwirtschaft in der Berichterstattung häufiger unter den Tisch fällt.

 

Es liegt an uns, die Publikumsmedien davon zu überzeugen, wie relevant und spannend unsere Branche ist. Wir müssen immer wieder die wirtschaftlichen Auswirkungen der Messewirtschaft hervorheben, um in der Öffentlichkeit das Bewusstsein zu schärfen, welche multiplizierende Wirtschaftskraft von Messen ausgeht. Das ist eine Daueraufgabe, die wir nicht vernachlässigen dürfen.

 

Hugh Jones sprach auch von der Notwendigkeit, mehr Talente für die Messewirtschaft zu begeistern. Wie präsentiert sich dazu die Situation heute?

Dazu kann ich vorwegnehmen, dass sich die Situation für die Messebranche seit 2023 ganz massgeblich verbessert hat.

 

Während der Pandemie waren wir für viele junge Leute weniger attraktiv – einerseits wegen der kritischen Branchenlage rund um Covid, andererseits wegen des damaligen Hypes, dass vieles, auch Messen, zukünftig nur noch virtuell stattfinden würde. Aber davon haben wir uns sehr, sehr gut erholt.

 

Auch der technische Fortschritt in der Messewirtschaft macht es für viele junge Menschen wieder attraktiver, in dieser Branche zu arbeiten. Aber wie jede Branche musste und muss die Messewirtschaft weltweit Arbeitsbedingungen schaffen, die für junge Leute attraktiv sind. Was uns zweifellos attraktiv macht ist der Umstand, dass die Arbeit in der Messewirtschaft Projektarbeit ist. Mitarbeitende kommen mit Menschen aller Herkunft zusammen. Auch die Reisemöglichkeiten machen uns als Arbeitgeber attraktiv.

 

Aber in den aufstrebenden, neuen Messemärkten besteht ein ganz massiver Arbeitskräftemangel an Menschen mit einem genügenden Grundwissen im Messe- und Kongresswesen. Wir müssen mehr Leute begeistern für eine Ausbildung, was von der UFI in den einzelnen Ländern auch proaktiv vorangetrieben wird, etwas in China, in Saudi-Arabien und auf dem afrikanischen Kontinent.

 

Im jüngsten UFI Global Barometer sagen die befragten Unternehmen, die globalen wirtschaftlichen Entwicklungen, die geopolitischen Herausforderungen und die Wirtschaftslage im Heimmarkt seien die grössten Herausforderungen. Können Sie zu diesen drei Themen bitte Ihre Einschätzung geben.

Die wirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen hängen natürlich zusammen. Wir, das heisst die UFI-Mitglieder, erwarten vor allem in den grossen Volkswirtschaften in Europa, den USA und China ein geringeres Wachstum als in den aufstrebenden Märkten.

 

Das liegt auch am schleichenden wirtschaftlichen Protektionsmus, wie er in den vergangenen 15 bis 20 Jahren einkehrte, ein freier Welthandel ist unausgesprochen nicht mehr da. Aber das ist per se nicht für alle Messen schädlich, weil es regionale Messen eher fördert. Mittelfristig können dadurch auch neue Messen in aufstrebenden Regionen entstehen.

 

Ansonsten haben wir in unterschiedlichen Märkten entweder durch zunehmende globale Unsicherheiten und Konflikte oder durch steigende Energie- und Reisekosten eine herausfordernde Lage.

 

A propos geopolitische Herausforderungen: in der heutigen weltweiten Bedrohungslage sind auch in Deutschland sogenannte Verteidigungsmessen kein Tabu mehr. Hier stehen mindestens drei Messen an verschiedenen Standorten im Wettbewerb: die XPONENTIAL Europe der Messe Düsseldorf, die EuroDefenseExpo in Essen und die DSEI Germany Defence & Security Equipment International Germany in Hannover. Sie haben sich zu dieser Art Zeitenwende im Messegeschäft versiert geäussert. Verträgt der Messeplatz Deutschland diese Konkurrenz, ist sie eher gut oder eher schädlich? Wer wird den Wettbewerb gewinnen?

Die XPONENTIAL Europe unterscheidet sich in einem zentralen Punkt von den anderen genannten Veranstaltungen: Sie ist eine breit aufgestellte Leitmesse für unbemannte Systeme und Robotik – zu Land, zu Wasser, in der Luft und im Weltraum. Das ist ein Zukunftsthema für die gesamte Wirtschaft. Unbemannte Systeme kommen in immer mehr Bereichen zum Einsatz – von der Bau- und Immobilienbranche über den Energie- und Bergbausektor bis hin zu Landwirtschaft, Filmindustrie und Sicherheit. Wir erweitern die XPONENTIAL Europa nun folgerichtig um den Aspekt der Verteidigung – denn alle autonomen Systeme sind Dual Use. Eine Drohne kann beispielsweise in der Landwirtschaft Ackerflächen kontrollieren – oder als Aufklärungsdrohne aus sicherer Entfernung Echtzeitbilder eines militärischen Einsatzgebiets liefern.

Die heute erwarteten Investitionen in Verteidigungsbudgets stellen ein riesiges Potenzial dar. Auf der Seite der Käufer ist die Zielgruppe natürlich begrenzt, aber auch sehr breit aufgestellt – so wie der Markt für autonome Systeme insgesamt. So hat jede Messe ihren Schwerpunkt.

 

Kommen wir noch zum Thema der Zeit, Künstliche Intelligenz. Im jüngsten UFI Global Barometer antworten 63% der Firmen, dass sie KI bereits regelmässig nutzen. Spiegelt das tatsächlich die aktuelle Situation, liegt die Messewirtschaft obenauf im Einsatz von KI, liegt sie zurück oder was ist Ihrer Meinung nach der Status Quo?

Die Messebranche ist bei der Künstlichen Intelligenz weder Vorreiter noch Nachzügler. Der hohe Anteil der regelmäßigen KI-Nutzung zeigt zwar die hohe Dynamik innerhalb der Industrie, sagt aber weder etwas über die Art und Weise noch über die Qualität der KI-Nutzung aus.

 

Künstliche Intelligenz muss in den Unternehmen breit verankert und systematisch genutzt werden – mit einer klaren Strategie. Es reicht nicht einen KI-gestützen Concierge einzusetzen oder mit KI ein schönes Vorwort für den Messekatalog zu schreiben. Da steckt doch viel mehr Potenzial drin. Ich habe mich kürzlich zu Anwendungen für autonomes Fahren oder im Bereich Cybersicherheit informiert, und da gibt es schon heute wunderbare Möglichkeiten, von denen wir sicherlich lernen können.


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Bitte beenden Sie den folgenden Satz: «Wenn es die UFI nicht gäbe, dann ...

...wäre die Messewirtschaft heute nicht so erfolgreich sein, wie sie es bereits ist.»

 

Interview: Urs Seiler

 

Wolfram Diener zum UFI-Präsidenten für 2026-27 gewählt

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Der UFI-Vorstand hat Wolfram Diener (Präsident und CEO der Messe Düsseldorf Gruppe) zum UFI-Präsidenten für die Amtszeit 2026-27 gewählt. Wolfram Diener wird im November 2025 als designierter Präsident dem UFI-Präsidiumstrio beitreten und im November 2026 auf dem 93. UFI-Weltkongress in Bahrain das Amt des Präsidenten übernehmen.

 

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Das UFI-Präsidium für die Amtszeit von November 2025 bis November 2026 setzt sich somit wie folgt zusammen:

• Panittha Buri (Vizepräsidentin, Bhiraj Buri Group), Präsidentin

• Hugh Jones (CEO, RX), scheidender Präsident

• Wolfram Diener (Präsident und CEO, Messe Düsseldorf Group), designierter Präsident

 

Wolfram N. Diener verfügt über eine lange Messekarriere. Der Diplom-Betriebswirt verantwortete ab Ende der 1990er Jahre als Geschäftsführer den asiatischen Messebetrieb der Messe Frankfurt (H.K.) Ltd. 2001 wechselte er in die Geschäftsführung des Shanghai New International Expo Centre Ltd SNIEC. Nach diversen Führungsposition bei asiatischen Messe- und Kongressgesellschaften war er bis 2018 als Mitglied der Geschäftsführung der UBM Asia Ltd. (heute Informa) erfolgreich in Hongkong tätig.



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100 years of UFI and a positive mood: but there is a shortage of skilled workers in the emerging trade fair markets


The mood among the 880 UFI members is optimistic, but not euphoric, and press interest in trade fairs has declined significantly. UFI President 2026/2027 Wolfram Diener, CEO of Messe Düsseldorf, takes a self-critical look at why the industry needs to raise awareness of the economic value of the trade fair industry.

 

by Wolfram Diener || 4 November 2025

 

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Wolfram Diener, what is currently your main focus at UFI and what is your personal mission for the organisation?

The trade fair industry is a huge growth sector with 880 members in UFI alone. I would be delighted to reach the thousand mark during my term of office.

 

And, of course, as a global association, we want to remain relevant, not only in emerging markets but also in developing countries. We are already well on our way to achieving this. As the former treasurer of UFI, it is also important to me to convey the value of membership to smaller trade fair players, for example by participating in the annual UFI Global Congress – an ideal opportunity for exchange and new inspiration.

 

Another task of the UFI President is to raise awareness of trade fairs among politicians and society. Take a country like India, the most populous country in the world with enormous economic potential. But when we look at the trade fair infrastructure, there is room for improvement – especially when compared to the Middle East, where there is effective competition between brand new trade fair and convention centres.

 

Finally, I would also like to raise awareness that trade fairs, as meeting places contribute to a broad economic policy dialogue, especially in our times of increasing protectionism and conflict.

 

The latest UFI Global Barometer was published on 24 July, providing a precise picture of the global trade fair industry. If you had to describe the current mood among UFI trade fair organisers in light of the current global situation, how would you describe it? Pessimistic, optimistic or euphoric?

Based on the current survey, it can be said that the mood is not euphoric due to the global situation, but it is definitely positive. A third of our industry expects growth of more than 5 per cent, especially in emerging markets such as the United Arab Emirates, Mexico and Saudi Arabia. One downside is that the three largest trade fair markets worldwide, the USA, China and Germany, are tending to stagnate.

 

On the positive side, eight out of ten companies in the UFI Global Barometer say they are planning new activities, some of which go beyond their existing portfolio.

 

At the UFI Global Congress 2024 in Cologne, acting president Hugh Jones said that the trade fair industry deserves more respect, meaning both greater recognition of its importance and more advocacy. How do you assess this statement and how can UFI achieve this?

It is up to us – the entire industry and each individual trade fair company – to convince politicians and society of the relevance of trade fairs. UFI has the best data to demonstrate the economic power of the entire trade fair industry, known as indirect profitability, even within a specific economic sector. I call this the ‘energy’ and the sustainable boost that a trade fair can bring to an industry. UFI has the tools and data to provide its member companies with arguments. This just needs to be communicated more strongly to the public.

 

Speaking of advocacy, what kind of quantitative and qualitative response does UFI actually receive in the media worldwide, and how satisfied is UFI with this?

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I believe that over the last few decades, the interest of the public media in the trade fair business has declined massively – with exceptions such as CES in Las Vegas, Hannover Messe and the Canton Fair, which are practically media sure-fire successes. At the same time, many editorial offices have downsized their staff, which means that the trade fair industry is increasingly overlooked in media coverage.

 

It is up to us to convince the consumer media of how relevant and exciting our industry is. We must continually emphasise the economic impact of the trade fair industry in order to raise public awareness of the multiplier effect that trade fairs have on the economy. This is an ongoing task that we must not neglect.

 

Hugh Jones also spoke of the need to attract more talent to the trade fair industry. What is the situation today?

I can say in advance that the situation for the trade fair industry has improved significantly since 2023.

 

During the pandemic, we were less attractive to many young people – on the one hand because of the critical situation in the industry surrounding Covid, and on the other hand because of the hype at the time that many things, including trade fairs, would only take place virtually in the future. But we have recovered very, very well from that.

 

Technical progress in the trade fair industry is also making it more attractive for many young people to work in this sector again. But like every industry, the trade fair industry worldwide had to and must continue to create working conditions that are attractive to young people. What undoubtedly makes us attractive is the fact that working in the trade fair industry is project-based. Employees come together with people from all backgrounds. The travel opportunities also make us attractive as an employer.

 

However, in the emerging new trade fair markets, there is a massive shortage of people with sufficient basic knowledge of the trade fair and congress industry. We need to get more people excited about training, which is being proactively promoted by UFI in individual countries, such as China, Saudi Arabia and the African continent.

 

In the latest UFI Global Barometer, the companies surveyed say that global economic developments, geopolitical challenges and the economic situation in their home market are the biggest challenges. Could you please give your assessment of these three issues?

Economic and geopolitical developments are, of course, interrelated. We, the UFI members, expect lower growth in the major economies of Europe, the US and China than in the emerging markets.

 

This is also due to the creeping economic protectionism that has taken hold over the past 15 to 20 years; free global trade is tacitly no longer a reality. But this is not necessarily detrimental to all trade fairs, as it tends to promote regional trade fairs. In the medium term, this may also lead to the emergence of new trade fairs in emerging regions.

 

Apart from this, we face a challenging situation in various markets, either due to increasing global uncertainties and conflicts or rising energy and travel costs.

 

Speaking of geopolitical challenges: given the current global threat situation, defence exhibitions are no longer taboo in Germany either. There are at least three competing exhibitions in different locations: XPONENTIAL Europe at Messe Düsseldorf, EuroDefenseExpo in Essen and DSEI Germany Defence & Security Equipment International Germany in Hanover. You have spoken knowledgeably about this turning point in the exhibition business. Can Germany as a trade fair location withstand this competition? Is it more beneficial or more harmful? Who will win the competition?

XPONENTIAL Europe differs from the other events mentioned in one key respect: it is a broad-based leading trade fair for unmanned systems and robotics – on land, at sea, in the air and in space. This is a topic of future importance for the entire economy. Unmanned systems are being used in more and more areas – from the construction and real estate industries to the energy and mining sectors, agriculture, the film industry and security. We are now logically expanding XPONENTIAL Europe to include the aspect of defence – because all autonomous systems are dual-use. For example, a drone can monitor farmland in agriculture – or, as a reconnaissance drone, deliver real-time images of a military operation area from a safe distance.

 

The investments expected in defence budgets today represent enormous potential. On the buyer side, the target group is naturally limited, but also very broad – as is the market for autonomous systems as a whole. So every trade fair has its own focus.

 

Let's move on to the topic of artificial intelligence. In the latest UFI Global Barometer, 63% of companies responded that they already use AI regularly. Does this truly reflect the current situation? Is the trade fair industry at the forefront of AI use, or is it lagging behind? What do you think the status quo is?

The trade fair industry is neither a pioneer nor a laggard when it comes to artificial intelligence. The high proportion of regular AI use does show the high level of dynamism within the industry, but it says nothing about the nature or quality of AI use.

 

Artificial intelligence must be broadly anchored in companies and used systematically – with a clear strategy. It is not enough to use an AI-supported concierge or to write a nice foreword for the trade fair catalogue with AI. There is much more potential than that. I recently looked into applications for autonomous driving and cyber security, and there are already some wonderful possibilities today that we can certainly learn from.

 

Please complete the following sentence: "If the UFI did not exist, then ...

...the trade fair industry would not be as successful today as it already is."

 

Interview: Urs Seiler

 

Wolfram Diener elected UFI President for 2026-27

The UFI Board of Directors has elected Wolfram Diener, President and CEO of Messe Düsseldorf Group, as UFI President for the 2026-27 term. Wolfram Diener will join the UFI Presidential Trio as President-elect in November 2025 and will take office as President at the 93rd UFI World Congress in Bahrain in November 2026.

 

The UFI Presidency for the term from November 2025 to November 2026 will thus be composed as follows:

• Panittha Buri (Vice President, Bhiraj Buri Group), President

• Hugh Jones (CEO, RX), outgoing President

• Wolfram Diener (President and CEO, Messe Düsseldorf Group), President-elect


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