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Marken neu erfinden: «Ganz andere Mechanismen als im Marketing»

Unter dem Motto «Marken neu erfinden» in turbulenten Zeiten sprechen am Schweizer Markenkongress am 13. Juni namhafte nationale und internationale Referenten in Zürich. Mit Donald Schneider, dem Fachmann für Branding steht der «König der Kampagnen» auf der Bühne im Dolder Grand Hotel in Zürich.


photo_by_HenrikNielsen.


by Gabriela Griessenböck, ESB Netzwerk | 8. Juni 2022



Donald Schneider, Sie gelten als Erfinder des Kollaboration-Marketings. Sie haben das Game erfunden. Wie spielt man es?

Um als Mode oder Lifestyle Marke auch in Zukunft kulturell relevant zu sein, sind Kollaborationen und special Drops wichtiger als je zuvor. Und genau darauf sind wir mit unserem Creative Studio spezialisiert, von der Idee bis zur Umsetzung.


Zu einer Ihrer aktuellsten Kampagnen zählt die Zusammenarbeit mit Kendall Jenner für About You. Ihr Erfolgsgeheimnis, wie man mit solchen Superstars arbeitet?

Über die Jahre haben wir uns ein Netzwerk erarbeitet, mit vielen internationalen Celebs Kollaborationen und Kampagnen gemacht. Persönliche Kontakte sind in unserer Branche das A und O.


Wann sollte ein Unternehmen aus Ihrer Sicht bei Influencer Marketing bleiben, wann empfehlen Sie eher Kollaborationen?

Wir sind ja spezialisiert auf Big Bangs, um eine Marke auf das nächste Level zu bringen. Mit grossen globalen Kollaborationen und dazugehörenden individuell orchestrierten 360° Kampagnen Aktivierungen. Beim sogenannten secondary Level gehört da meistens auch global und local Influencer Marketing dazu.

Was brauchen die beiden Partner, um eine Kollaboration zum Erfolg zu führen?

Ganz klar, es braucht zuallererst eine zündende Idee und ein zündendes Konzept! Das sehen wir als den Ausgangspunkt unserer Arbeit. Erst dann suchen wir den perfekten Partner dafür. Wichtig ist dann die enge Zusammenarbeit, um ein ganz spezielles und authentisches Produkt zu entwickeln. Plus Story Creation und eine starke Hype-Kampagne. Das sind ganz andere Mechanismen als bei traditionellem Marketing.

Die meisten Kollaborationen gibt es heute ja im Modebereich. Sehen Sie für andere Branchen auch Chancen?

Absolut! Wir machen Kollaborationsprojekte für verschiedenste Kunden, auch im Lifestyle Bereich, auch Schmuck, Home & Living und Automobil. Grundsätzlich sehe ich ein grosses Potential dafür in fast allen Branchen.

Worauf achten Sie bei der Auswahl eines Kollaborationspartners und was ist zu unterlassen?

Das Allerwichtigste ist, dass ein Kollaborationspartner Feuer fängt und das hat natürlich in der Regel mit unserer zündenden Idee zu tun. Und oft mit viel persönlicher Überzeugungsarbeit.

Welche Voraussetzungen muss ein Produktehersteller schaffen, um für Partner attraktiv zu sein?

Grosse erfolgreiche Kollaborationen zu machen ist sehr komplex und nicht zu unterschätzen. Dabei muss der Produkthersteller offen sein, anders zu denken und anders zu arbeiten.



Seit elf Jahren tagt der Schweizer Markenkongress in Zürich und bringt das Who is Who der Schweizer Marken-Entscheider zusammen. Der grösste Branchentreff der Schweiz hat Tradition, gilt er doch als Spiegel der aktuellen Trends in der Schweizer Markenlandschaft.



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