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Digital hilft analog: So werden Messen zum haptischen Erlebnis

In einer Welt, in der wir per Scrollen und Wischen scheinbar alles können, stellt sich die Frage: Wie digital sind wir Menschen eigentlich? Und wird Digitalität uns erdrücken? Nein. Die Praxis zeigt, dass haptische Erfahrungen, digital gesteuert, nicht nur länger anhaltende Emotionen auslösen, sondern uns als Menschen auch helfen, Informationen besser zu verarbeiten. Wir müssen nicht zwischen digital und analog wählen.

 

von Harry Hofstetter*, Trihow, CH – Rotkreuz || 5. Februar 2025



Haptik in einer digitalen Welt: Wie digital sind wir wirklich?

Vom Wischen oder Scrollen des neusten Buchs auf dem eReader bis hin zum virtuellen Einkaufswagen stellt sich die Frage: Wie digital sind wir Menschen eigentlich? Und was geht uns verloren, wenn wir von echten, greifbaren Dingen auf rein digitale Erlebnisse umsteigen? Eine Antwort darauf liefert die Haptik – das Fühlen und Greifen, das tief in unserem Wesen verankert ist. Wir müssen nicht zwischen analog und digital wählen.

 

Der Mensch: Analog geboren, digital erzogen

Obwohl die Digitalisierung unser Leben unbestreitbar erleichtert hat, sind wir biologisch immer noch Wesen, die durch Berührungen und physische Reize lernen und empfinden.


Bereits Babys entdecken die Welt über das Greifen und Tasten – ein Prozess, der so natürlich ist wie das Atmen. Obwohl es bereits heute alles am Screen zu entdecken gäbe, reisen wir um die Welt, fahren in den Zoo oder besuchen physische Messen. Selbst als Erwachsene sind wir auf unsere vielseitigen Sinneserfahrungen angewiesen. Studien zeigen, dass wir uns Dinge besser merken, wenn wir sie mit den Händen berühren oder physisch erleben. Eine digitale Präsentation mag beeindruckend aussehen, aber ein echtes Produkt oder ein greifbares Modell bleibt länger im Gedächtnis. 

 


Bildschirme überall – aber was fehlt? Technik vermenschlichen.


Touchscreens sind heute allgegenwärtig – vom Smartphone bis zum Infoterminal am Messestand. Doch so intuitiv diese Technologien auch sind, sie können das physische Erlebnis nicht ersetzen. Das Streichen über Glas ist nicht dasselbe wie das Streichen über Samt oder das Greifen eines Gegenstands. Gerade in der Unternehmenswelt zeigt sich, dass abstrakte Konzepte, Dienstleistungen oder Produkte, die nur digital präsentiert werden, oft schwer greifbar bleiben – im wörtlichen und übertragenen Sinn.


Haptik als Schlüssel zu besseren Interaktionen

Warum ist Haptik so wichtig? Der physische Kontakt mit Gegenständen löst nicht nur Emotionen aus, sondern hilft uns auch, Informationen besser zu verarbeiten. Greifbare Erlebnisse schaffen Vertrauen und Klarheit, sie bleiben im Gedächtnis und erleichtern es, komplexe Themen zu verstehen. Ein physisches Modell oder ein Symbol in der Hand gibt einer abstrakten Idee eine konkrete Form – und schafft so echte Verbindungen.


Video: Einfache Messelösungen interaktiv: Durch das Platzieren von Produkten oder haptischen Symbol-Gegenständen können Inhalte unmittelbar abgerufen werden.

 

Wenn Haptik und Digitalisierung Hand in Hand gehen

Die Firma Stahlton auf der Messe: Mittels haptischen Mustern können die verschiedenen Services veranschaulicht und haptisch ertastet werden – je nach gewähltem Objekt erfolgen die entsprechenden Erklärungen auf dem Screen.


Hier setzt Trihow an. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Vorteile der analogen und der digitalen Welt miteinander zu verbinden. Unser Ansatz ist es, abstrakte Produkte oder Dienstleistungen durch symbolische Gegenstände greifbar zu machen. Diese Gegenstände dienen nicht nur als Gesprächs-Starter, sondern helfen, komplexe Themen physisch zu unterstützen und reale Interaktionen zu fördern. 


Doch Trihow geht noch einen Schritt weiter: Die physischen Objekte können auf dem Trihow-Pad platziert werden, um digitale Informationen abzurufen. So entsteht eine nahtlose Verbindung zwischen der analogen und der digitalen Welt. Kunden können haptische Produkte erleben und gleichzeitig vertiefende digitale Inhalte entdecken.


Die Lösung: Die besten Welten vereint

Video: HILTI präsentiert ihre unterschiedlichen Lehrberufe interaktiv. Über dreidimensionale Icons können die Firma oder verschiedene Berufsbilder vorgestellt werden. Mittels Selektionskarten kann die Berufswahl auf die eigenen Talente eingegrenzt werden.

 

Wir müssen nicht zwischen analog und digital wählen. Die Lösung liegt in der Verbindung beider Welten: Physische Erlebnisse, die Gespräche anregen und Themen greifbar machen, gekoppelt mit den Vorteilen digitaler Informationen. So wird die Kraft der Haptik in einer digitalen Welt nicht nur erhalten, sondern gezielt verstärkt.

 

Erfahrungen zeigen, dass sich die Lösungen von Trihow besonders in Verkaufs-gesprächen, an Messen, Events, in Showrooms oder im Retail eignen. Sie bieten sowohl Beratern als auch Kunden grosse Vorteile, indem sie abstrakte Inhalte greifbar und gleichzeitig interaktiv machen.

 

*Harry Hofstetter ist Business Development Manager bei Trihow, CH - Rotkreuz und Keynotespeaker. Von 2018 bis 2021 war er Trend Strategist bei MCH Global, einer Tochtergesellschaft der MCH Group.


TAKE OUTS

Video Nobelmarke On: Entdecken sämtlicher On Running Schuhe. Durch das Platzieren eines Running Shoes auf dem Explorer werden direkt sämtliche Inhalte angezeigt. Trihow ermöglicht es, bis zu 3 Schuhe zu vergleichen. Der Hybrid Explorer unterstützt Kunden und Berater und schafft ein neues Einkaufserlebnis.


Video: Die Messe-Lösung von Brugg Pipes Rohrsysteme ermöglicht es Produkte und Firma interaktiv zu entdecken. Indem mit dem Brugg Pipes Fahrzeug über die Karte navigiert wird, können die unterschiedlichen Themen der Firma erfahren werden. Durch das Platzieren der verschiedenen Rohre im Graben können die Informationen zum Produkt entdeckt werden.


ABB Recruting Tool.


 


Trihow

Trihow ist ein schnell wachsendes Jungunternehmen mit Sitz in Rotkreuz und beschäftigt aktuell 15 Mitarbeitende. Mit den auf Neurowissenschaften basierenden Lösungen hat Trihow in den vergangenen Jahren in verschiedenen Branchen den Durchbruch geschafft und wurde 2023 zum Finalisten des Prix SVC nominiert.


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