Die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung durch moderne Verpackung ist der Megatrend der Branche. Das ist eines der Themen, die auf der Empack in der Messe Zürich vom 25. bis 26. Januar 2023, sogar in Livepräsentationen, zu sehen sind – kostenlos mit dem smartville.digital Ticketcode. Und Easyfairs mit neuer Leitung.
by Urs Seiler | 7. Oktober 2022
Die Reduktion von Lebensmittelverschwendung dank moderner Verpackung ist nur eines der schlagenden Themen auf der Empack in der Messe Zürich vom 25. – 26. Januar 2023. Die Reduktion des Verpackungsmaterialabfalls ein weiteres. Das Leitthema der Empack lautet «The Future of Packaging».
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Warum wieder Messen?
Die Empack ist die größte Verpackungsmesse der Schweiz. Marketing- und Contentmanagerin Kristina Nadjarian sagt zum aktuellen Stand: «Die Empack ist Europas Referenznetzwerk für nationale B2B-Veranstaltungen über die Zukunft von Verpackungslösungen und –technologien.»
Im 2023 werden wir noch weiter von Covid entfernt sein und die Euphorie, dass Livebegegnungen – endlich – wieder möglich sind, ihre Fortsetzung finden.
«Wir haben von unseren Interessenten am Stand ein gutes Feedback zur Messe erhalten. Die Empack 2022 war ein klarer Erfolg für uns» sagte Jürgen Colleoni vom Aussteller Elitec AG, Schaanwald, Lichtenstein auf der Empack 2022 in Bern.
«Nach einer langen pandemiebedingen Pause war die Empack ideal für die Auffrischung persönlicher Kontakte und um neue Kontakte zu knüpfen» unterstrich Philipp Stalder, SVI Academy, Schweizerisches Verpackungsinstitut.
Science Experience Area auf der Empack
Die Empack in Zürich geht im 2023 mit über 70 Ausstellern an den Start. Parallel zur Empack läuft in der Messe Zürich auch die Easyfairs Messe «Logistics & Automation».
Mit dem neu geschaffenen Sonderbereich «Science Experience Area» werden u.a. die ZHAW Wädenswil (Zentrum für Lebensmittelherstellung und -verpackung) und die HSR Hochschule für Technik Rapperswil (Abteilung Kunststoffforschung) ihre neuesten Lösungen und Dienstleistungen für ökologische, zukunftsorientierte und nachhaltige Verpackungsentwicklungen präsentieren.
Am Branchenevent wird die komplette Wertschöpfungskette von Verpackungsmaterialien über die Etikettierung, dem Engineering, und dem Transport bis hin zu neusten Lösungen in der Abfallwirtschaft und dem Recycling präsentiert.
Ab dem Jahr 2023 findet die Empack wieder im jährlichen Rhythmus statt.
Easyfairs: Anne Lafère und Matt Benyon Group CEOs
Anne Lafère (links) stieß 1998 zu Artexis (später Easyfairs), wo sie als Geschäftsführerin von Artexis Exhibitions Belgien tätig war, bevor sie 2014 Group-COO von Easyfairs wurde. Matt Benyon stieß 2009 zu Easyfairs und war zunächst CEO für die britische Division, bevor er zum CEO der Division UK and Global (UKG) ernannt . Gründer Eric Everard wird Verwaltungsratspräsident von Easyfairs. Easyfairs ist einer der weltweit erfolgreichsten privat finanzierten Messeveranstalter und gewinnt laufend Preise als Arbeitgeber. Easyfairs Schweiz hat seit der Pandemie die Zahl der Mitarbeitenden von 70 auf 90 erhöht. «Ich arbeite seit Jahren mit Anne Lafère und Matt Benyon zusammen und bin überzeugt, dass sie die Easyfairs Gruppe erfolgreich durch die nächste Wachstumsphase führen werden», sagt Eric Everard, der Easyfairs 2004 gründete. «Beide sind starke und motivierende Führungspersönlichkeiten, die sich perfekt ergänzen», so Everard weiter.
Düsseldorf: Die Interpack und Save Food
Wäre Lebensmittelverschwendung ein Land, läge es mit seinen CO2-Emissionen direkt hinter denen von den USA und China. Nach einem Bericht der Boston Consulting Group aus dem Jahr 2018 soll sich demnach ohne Gegenmaßnahmen die weltweite Lebensmittelverschwendung bis zum Jahr 2030 um ein Drittel auf mehr als zwei Milliarden Tonnen pro Jahr erhöhen.
SAVE FOOD ist eine von der Messe Düsseldorf GmbH, der Interpack und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) gegründete Initiative zur Reduktion von Lebensmittelabfällen. Sie hat 750 Mitglieder.
Alleine in Deutschland entstehen jährlich durch weggeworfene Nahrungsmittel über 38 Millionen Tonnen Treibhausgase.
Das sind Themen auf der Interpack in der Messe Düsseldorf vom 4. bis 10. Mai 2023.
Aber können sich Aussteller in Zukunft Messen noch leisten?
Die internationale Messewirtschaft ist sich einig: Es wird, trotz der Notwendigkeit von möglicherweise drastischen Energiesparmaßnahmen, keinen erneuten Lockdown geben.
Aber schon jagt das nächste Gespenst durch die Messelandschaft: potenziell steigende Energiepreise, zum Beispiel für die Hallenheizung. Nach den neusten Erfahrungen ist die Verteuerung von Messeteilnahmen deshalb nicht auszuschließen respektive sehr realistisch.
Kölns Messechef Gerald Böse sagt dazu in «Die Welt» vom 4. Oktober 2022: «Völlig unvermeidbar sind Preiserhöhungen nicht.» Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München bestätigt: «Aufgrund der zuletzt stark gestiegenen Energiepreise sind wir gezwungen, einen Energiekostenzuschlag zusätzlich zu erheben.»
Dieser wird allerdings nicht schnell eintreffen.
Christian Ulrich, Vorstandsvorsitzender Spielwarenmesse in Nürnberg sagte anlässlich der Eröffnung der Insights-X Messe für die PBS-Branche: «Wir haben langfristige Verträge mit unseren Energielieferanten. Preiserhöhungen dürften frühestens erst im 2024 spruchreif werden».
Ausstellern werden aber mit hoher Gewissheit höhere Messebeteiligungskosten anfallen.
Das ist der Grund, weshalb sich Klein- und Mittelunternehmen in Zukunft vielleicht nicht mehr Messen oder wenigstens nicht mehr jede Messe leisten wollen - wegen der gestiegenen Kosten, aber nicht wegen der oft gehörten, angeblichen digitalen Substitution.
Höchste Zeit deshalb, dass die Messewirtschaft energieneutral wird!
Sind Messen teuer? Ja, aber nur, wenn man ihnen nicht den ROI-Ertrag gegenüberstellt und ihn auch plant!
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