Messe Frankfurt mit Tochtergesellschaft in Saudi-Arabien
- Urs Seiler
- vor 4 Stunden
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Die Messe Frankfurt hat offiziell ihre neue Tochtergesellschaft, Messe Frankfurt Saudi Arabia, gegründet – ein zentraler Bestandteil einer langfristigen Investitionsstrategie in die schnell wachsende Messebranche des Königreichs. Mittels dieser Entscheidung wird die Messe Frankfurt im Rahmen der saudischen „Vision 2030“ ihre regionale Präsenz ausbauen und die Zukunft des MICE-Sektors (Meetings, Incentives, Conventions, Exhibitions) im Nahen Osten aktiv mitgestalten.
Septemberr 2025
Die neue Tochtergesellschaft wird für die Geschäftsaktivitäten der Messe Frankfurt im Königreich Saudi-Arabien zuständig sein. Sie bietet maßgeschneiderte Plattformen für branchenspezifische Dialoge und Handel – angepasst an die lokalen Marktbedingungen. Zudem wird sie strategische Partnerschaften mit Regierungsstellen, Verbänden und Branchenakteuren fördern.

Als Managing Director der Messe Frankfurt Saudi Arabia hat die Messe Frankfurt Azzan Mohamed (Bild) ernannt, der an Chief Executive Officer Ted Bloom von Messe Frankfurt Middle East (Dubai) berichtet. In seiner neuen Rolle wird Azzan Mohamed (36) sämtliche betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten sowie das bestehende Veranstaltungsportfolio verantworten, neue branchenspezifische Formate entwickeln, Regierungsbeziehungen pflegen und sicherstellen, dass die Unternehmensziele mit den Bedürfnissen lokaler Interessengruppen im Einklang stehen.

„Mit über zwölf Jahren Branchenerfahrung bringt Azzan Mohamed tiefgreifendes Marktverständnis sowie eine nachgewiesene Erfolgsbilanz bei der Umsetzung groß angelegter Messeformate in der MENA-Region mit“, sagte Wolfgang Marzin (Bild), CEO der Messe Frankfurt.
Zuvor war Azzan Mohamed als Group Exhibition Director für das Energieportfolio bei Informa Markets tätig. Darüber hinaus verantwortete er das Healthcare-Portfolio für die MENA-Region. „Bereits in seiner früheren Rolle bei der Messe Frankfurt Middle East in Dubai spielte Azzan eine entscheidende Rolle bei der Einführung saudischer Messeformate wie der Intersec Saudi Arabia, die erhebliche Umsätze für die Gruppe erzielten“, ergänzte Marzin.
Azzan Mohamed hat einen Abschluss in Elektrotechnik mit Nebenfach Betriebswirtschaftslehre von der American University of Sharjah. Er spricht fließend Arabisch und Englisch.
Messe Frankfurt verfolgt im dynamischen Saudi Arabien eine klare Wachstumsstrategie. Durch das internationale Netzwerk, die langjährige Branchenerfahrung und die hohe Fach- und Veranstaltungskompetenz wird die Marktbearbeitung in Saudi-Arabien nachhaltig vorangetrieben. Ein zentrales Element dieser Strategie ist die direkte lokale Präsenz. Sie ermöglicht eine stärkere Verankerung in der Region und eine passgenaue Entwicklung von Messeinhalten an lokale Anforderungen.
„Wir setzen uns dafür ein, die saudi-arabische Vision 2030 durch die Schaffung zweckorientierter, lokal relevanter Plattformen zu unterstützen, die Branchen zu stärken und zur wirtschaftlichen Diversifizierung Saudi-Arabiens beizutragen“, so Mohamed.
Darüber hinaus setzt das Unternehmen auf den Aufbau tragfähiger öffentlich-privater Partnerschaften sowie die Entwicklung innovativer Konzepte, um das internationale Profil des Königreichs als führenden Standort für Fachmessen und MICE-Veranstaltungen nachhaltig zu stärken.
Das Portfolio der Messe Frankfurt in Saudi-Arabien umfasst derzeit die etablierten Fachmessen Beautyworld Saudi Arabia, Automechanika Riyadh und Intersec Saudi Arabia. Das Unternehmen wird 2026 gemeinsam mit dem Verband Dechema die Fachmesse Achema Middle East in den Markt einführen.
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