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Ukrainekrieg und Pandemie hindern die Light + Building!

1'300 Aussteller kommen zur Weltleitmesse Light + Building vom 2. bis 6. Oktober nach Frankfurt. Der Wunsch nach persönlicher Kommunikation nach vier Jahren Messepause ist riesig. Deshalb forderte die Industrie eine Messe noch im 2022 – die Light + Building Autumn Edition.



by Urs Seiler | 22. Juni 2022 | Vertretung der Messe Frankfurt für CH/Li.



Der Drang, zurück zu kommen zur persönlichen Kommunikation auf der ersten Light & Building seit vier Jahren ist riesig» sagte Johannes Möller, Director Brand Management (Bild unten) der Messe «und zwar noch im 2022.»


Nachdem 2018, zwei Jahre vor Ausbruch der Pandemie, ein beeindruckender Besucher- und Ausstellerrekord verzeichnet werden konnte, stehen die Zeichen auch für die 11. Weltleitmesse gut: Trotz Andauern der Corona-Pandemie wird mit 1.300 Ausstellern aus 46 Ländern gerechnet. Das ist doppelt so viel wie auf den größten Messen in der Schweiz.


Die Elektronikbranche kämpft mit den Folgen des Kriegs in der Ukraine und der Pandemie. «Die Auftragsbücher sind voll, wir erhalten zahlreiche Order – aber elektronische Komponenten fehlen wegen der Lieferschwierigkeiten, verursacht durch den Krieg und die Pandemie» sagte Manfred Dietz, Präsident der Lichtabteilung des ZVEI. «Wir hoffen, dass die Pandemiesituation jetzt ein schnelles Ende findet», sagte er.



Es ist keine Neuheit, dass wegen des Kriegs in der Ukraine und den Reiserestriktionen in China die Light + Building Autumn Edition nicht an die BesucherInnenzahlen von 2018 von 200'000 Gästen herankommen wird. «Es werden weniger Gäste nach Frankfurt kommen, aber dafür mehr Entscheidungsträger» sagte Wolfgang Marzin, CEO der Messe Frankfurt (Bild oben) an der Pressekonferenz vom 21. Juni.


«Wir versuchten, junge Talente an Bord zu holen», sagte er ebenfalls zum Thema Rekrutierung für den Messeneustart.


Aber die Aufgabe ist eine schwierige. Während der Pandemie sind viele Mitarbeitende der Messewirtschaft wegen der beruflichen Unsicherheit in andere Branchen abgewandert. Immerhin wurden von den 2500 Arbeitsplätzen weltweit, davon 1'000 in Frankfurt, keine Entlassungen ausgesprochen! Nur 150 Stellen sollen bis Ende 2022 – ohne Kündigungen, sondern über natürliche Fluktuationen, abgebaut werden.


Vernetzung zur 365 Tage Messe: Der Light + Building Contactor


«Wir bringen seit 750 Jahren erfolgreich Aussteller und BesucherInnen auf der Messe Frankfurt zusammen und helfen ihnen, Geschäfte zu generieren. Aber Digitalisierung macht jetzt unser Business des Matchmakings zwischen diesen Stakeholdern viel effizienter» sagte Wolfgang Marzin.


Das ist zum Beispiel der von der Messe Frankfurt entwickelte Light + Building Contactor als Ergebnis für die Ausstellersuche. Der Light + Building Contactor online ist die Ergänzung für die Messe onsite in Frankfurt. Jeder Austeller, der sich entschließt, an der Light + Building 2022 teilzunehmen, nutzt das digitale Tool mit seinem individuellen Profil. Dazu gehören Firmendaten, Ansprechpartner, Bilder und Informationen zu Produkten, Innovationen und Lösungen.


Resultat der durch die Messe Frankfurt neu geschaffenen digitalen Interaktions-möglichkeiten ist eine Reihe dynamischer Inhalte. Es gibt Podcasts, Videointerviews oder digitale Foren.


«Wir geben EinkäuferInnen, die nicht nach Frankfurt kommen können die Gelegenheit, trotzdem Kontakt mit den Ausstellern aufzunehmen» sagte Johannes Möller.


«Everybody meets here», sagte Wolfgang Marzin an der auf Englisch geführten Pressekonferenz vom 21. Juni auf die Frage, was er von der Light + Building Autumn Edition 2022 erwarte. «Die Light + Building wird mehr Richtung, mehr Vertrauen und mehr Orientierung geben – darin besteht meine Erwartung.»


Die nächste Light + Building findet statt im 2024.



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