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Textiltechnologien auf einer höheren Stufe: Warum die Heimtextil zum sicheren Hafen in einer volatilen Zeit wird

Hyperindividualisierung und Konnektivität sind die Megatrends unter den Heimtextil-KonsumentInnen. Produzenten müssen sich darauf einstellen und Künstliche Intelligenz macht vieles möglich. Angewandte Techniken dazu sind auf Europas grösster Messe für exklusive Heimtextilien mit 3100 Ausstellern, der Heimtextil, zu sehen.

 

von Urs Seiler || 17. Oktober 2025 || Vertretung der Messe Frankfurt für CH/Li

 

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Mit optimiertem Hallenlayout, progressiven Design-Kooperationen, inspirierenden Trends sowie KI-getriebenen Innovationen reagiert die Heimtextil 2026 auf die aktuelle Marktlage – und bietet der Branche eine verlässliche Konstante in heraufordernden Zeiten.


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«Die wirtschaftliche Situation hat sich verändert: Die Welt ist in Anspannung, unvorhersagbar, die Nachfrage der KonsumentInnenen sinkt» sagt Ivonne Seifert (Bild oben), Marketingkommunikations-Direktorin der Textil- und Textiltechnologiemessen der Messe Frankfurt an der Heimtextil Pressekonferenz in Wien am 16. Oktober. Dazu kommen steigende Preise und Inflation - aber der Einsatz von Künstlicher Intelligenz kann vieles richten. «Die Heimtextil wirkt hier als vertrauenswürdiger Ort und verlässlicher Treffpunkt in diesen unsicheren Zeiten» fährt Ivonne Seifert fort.

 

Unter dem Motto „Lead the Change“ zeigt die führende Messe für Wohn- und Objekttextilien und textiles Design, wie sich Herausforderungen in Chancen verwandeln lassen. Vom 13. bis 16. Januar 2026 geben mehr als 3.100 Aussteller aus 65 Ländern mit neuen Kollektionen und textilen Lösungen einen gebündelten Marktüberblick. Als Wissenshub liefert die Heimtextil neue Strategien und konkrete Lösungen für künftigen Geschäftserfolg.

 

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„Gerade in diesen herausfordernden Zeiten bietet die Heimtextil Stabilität. Sie übersetzt gesellschaftliche Bewegungen in greifbare Geschäftsimpulse» sagt Olaf Schmidt (Bild oben), Vice President Textiles and Textile Technology. Genau darin besteht nicht zuletzt die Mission einer Leitmesse wie der Heimtextil. Vom 13. bis 16. Januar 2026 geben mehr als 3.100 Aussteller aus 65 Ländern mit neuen Kollektionen und textilen Lösungen einen gebündelten Marktüberblick. 

 

Der Einblick an der Pressekonferenz, wie Künstliche Intelligenz die Hyper-Individualisierung und Konnektivität umsetzen kann, war aufschlussreich. Man lädt einfach ein Foto eines leeren Zimmers oder eines ungenutzten Raumes auf einem KI-Programm hoch. KI lädt dann ein, über ein Drop Down Menue einen Stil zu wählen - um den Raum neu zu gestalten. Kategorien wie «modern» oder «chic» oder «zeitgenössisch» stehen neben Kategorien wie «cottagecore», «retrofuturistisch» oder sogar «Airbnb» (!). Und es erscheint ein durchgestyltes Zimmer! KI transformiert textile Designs und mit dem Einsatz von menschlichem Handwerk entstehen schliesslich innovative Materialien und Techniken in speziellen Farben.


 

Zwischen Tradition und KI: Die Heimtextil Trends 26/27

Sie sind Herzstück und wichtigste Inspirationsquelle: Die Heimtextil Trends 26/27 zeigen, wohin sich die Branche bewegt. In 2026 erhält die kuratierte Trend Arena eine neue Heimat in der Halle 6.1 – umgeben von den Bereichen Bed, Bath & Living und Textile Design. Gemeinsam mit der Designplattform Alcova Milano entsteht ein visionärer Hotspot, der progressive Megatrends für Handel, Industrie und Objektgeschäft sichtbar macht. Unter dem Motto Craft is a verb verbinden die Heimtextil Trends 26/27 traditionelles Handwerk mit KI-gestützten Technologien. Im Zusammenspiel von High- Tech und Handwerk entstehen neue Impulse – von natürlichen Einflüssen über handgefertigte Materialien bis zu KI-generierten Farben.

 

Textiles Interior Design der Zukunft: Among-all by Patricia Urquiola

Auf der Heimtextil wird auch die Zusammenarbeit von Künstlicher Intelligenz plastisch dargestellt: In Halle 3.0 wird eine immersive Installation durch Patricia Urquiola präsentiert als Demonstration wie KI-Design menschliche Wünsche abbilden kann.  

 

Die weltweit renommierte Architektin und Designerin Patricia Urquiola setzt neue Maßstäbe für textiles Interior Design: Mit ihrer immersiven Installation „among-all“ in Halle 3.0 kreiert sie ein textiles Erlebnis für alle Sinne und vereint Ästhetik, Komfort, Funktionalität sowie Nachhaltigkeit. Die Inszenierung demonstriert, wie KI-gestützte Gestaltung individuelle, menschliche Bedürfnisse aufgreift und innovative Raumkonzepte für Design, Handel und Hospitality ermöglicht. „among-all“ zeigt die emotionale und visuelle Kraft von Textilien und lädt Besucher*innen zum Inspirieren, Innehalten und Networken ein.

 

Carpets & Rugs wächst und wird um Bodenbeläge erweitert


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Das Teppichsegment der Heimtextil wächst weiter. So widmen sich die Hallen 11.0, 11.1 und 12.0 hand- und maschinengewebten Teppichen, Unikaten und Fußmatten. Erstmals ergänzen mit dem neuen Produktsegment Flooring & Equipment non-textile Bodenbeläge das Angebot. Die Heimtextil führt damit die ganzheitliche textile und non-textile Raumgestaltung an einem Ort zusammen. Objekteinrichter*innen und Einkäufer*innen finden eine Vielzahl von sich ergänzenden Angeboten mit nur einem Messebesuch. Zu den angemeldeten Ausstellern gehören Heritage Overseas (Indien), Oriental Weavers Carpets Factory (Ägypten), Ragolle Rugs (Belgien) und Universal XXI (Spanien). Bodenbeläge haben u. a. Chene de L‘est (Frankreich), Welspun UK und Zipse (Deutschland) in ihrem Portfolio.

 

Von Deko- und Möbelstoffen über Tapeten, Bodenbeläge und Teppiche bis hin zu Matratzen, Bett- und Tischwäsche – auf der Heimtextil vom 13. bis 16. Januar 2026 trifft ein breites Angebotsspektrum für die ganzheitliche Innenraumgestaltung zusammen. Objekteinrichter*innen und Einkäufer*innen für Hospitality und Handel finden an einem Ort die neuesten textilen und non-textilen Materialinnovationen. Starke Marken und aufstrebende Newcomer sind bereits für eine Teilnahme angekündigt. Dabei schafft das neue Hallenlayout gezielte Synergien für einen effizienten Messebesuch.


 
 
 

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